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Rope Bunny - Vorbereitung auf eine Session

*******icis Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Rope Bunny - Vorbereitung auf eine Session
Hallo zusammen,

ich stehe gerade ganz am Anfang und mache die ersten Bondageerfahrungen.
Und an so manche praktische Dinge denkt man dann vielleicht mittendrin oder auch erst hinterher.

Daher würde ich gern von Euch wissen: Wie bereitet Ihr Euch körperlich auf eine Bondagesession vor?
Kurz vorher noch extra 2 Tassen Kaffee (oder überhaupt viel trinken) kann kontraproduktiv werden, soviel ist klar. Aber was beachtet Ihr noch so?

Eincremen? Dehnen? Stretchen? Yoga?

Merci für Eure Tipps & liebe Grüße

Salta
*******oto Frau
437 Beiträge
Vorher...
... wird gekuschelt *g*
Also erste mal guten abend!wir gehen da mit einem guten und positiven
Gefühl an die Sache.wir haben einen Workshop für Anfänger mitgemacht
Und würden auch gerne mehr erfahren und machen in Sachen bondage.

LG Björn und Romy
*****a68 Frau
229 Beiträge
Vorbereitung
Entspannen, locker bleiben und an positives denken....

Den Alltag draußen lassen und annehmen, was dir angeboten wird.

Du kannst hunderte Dinge als Vorbereitung machen, wenn deine Seele und dein Herz nicht offen ist, nutzt das alles gar nix.

Genieße einfach diese wunderbare Zeit....

Ich wünsche dir eine wunderbare Zeit!
Althea
Physis und Psyche
Zwar bin ich auf der aktiven Seite, aber ich empfehle:

Mental:
• Vorankündigung: Kein HopplaHopp-Seileraus-losgehts! Zeit ist ein essentieller Faktor (z. B. auch Anrufbeantworter schalten ;))
• Vorbereitung: Stimmung schaffen durch Licht, Raumtemperatur, Nähe, Freundlichkeit, Abstand vom Alltag
• Sicherheit: Schere oder Seilschneider, Unterlagen, Wasser (ggf. aus Nuckelflasche, da auch Überkopf machbar) und natürlich die Seile, Karabiner & Co. in Reichweite haben
• Geborgenheit: Freiraum schaffen, Rollläden runter, AB anmachen, etc.

Körperliches:
• Vorab nochmal auf die Toilette
• Vielleicht noch kurz duschen und leicht parfümerien , falls hier Unsicherheit besteht
• NICHT eincremen! Zumindest ich wollte nicht meine gut gepflegten Juteseile mit Körperlotion vollsaugen lassen und eine gewisse Reibung auf der Haut ist durchaus hilfreich zum Halt der Bondage (es sei denn es wäre fieses Kokos- oder Sisalseil)
• Taschentuch bereit legen
• bei längeren Haaren ein Kamm oder Klammern
• locker bleiben, auch wenn es mal suboptimal läuft
• keinesfalls Drogen, um just locker zu werden

Murphys Law besagt, dass das Bunny immer dann aufs Klo muss, die Nase läuft, eine Stelle juckt etc. pp., wenn mensch mitten in der Bondage ist.
Die anfängliche Nervosität wird sehr sicher auch dafür sorgen.
Dennoch sollte mensch dann diesem Phänomen mit Ruhe und Humor begegnen.
Das wird dann schon mit der Übung...

Viel Spaß!
*********wari Paar
910 Beiträge
Vorbereitung: Seile auspacken!

Da für uns fesseln spontanes und nicht geplantes Vergnügen ist machen wir da nix.
****ma Frau
5.325 Beiträge
Dito Ropeseal!!

Wenn geplant dann vorher Klo, trinken , warm machen + dehnen. Kommt drauf an was gefesselt werden soll.
Alle Profimodels machen Yoga um flexibel zu sein.
*******au89 Frau
316 Beiträge
Kreislauf
Vorher essen und trinken - ca. 1-2 Stunden oder wenigstens den Tag über gut gegessen und Wasser getrunken haben, aber nicht direkt vorher den Bauch vollschlagen und auch keine 1,5 Liter Wasser kurz vorher trinken aus denkbarem Grund.
Das hilft den Kreislauf stabil zu halten. Wenn ich den ganzen Tag nichts gegessen habe, kippe ich eher um.

Traubenzucker, Schokoriegel oder Brötchen bereitlegen falls man doch abklappt, und Leitungswasser oder Apfelsaft, das hat sich für mich als nützlich erwiesen.

Vordehnen habe ich noch nicht gemacht, könnte aber sinnvoll sein.

Keinen Alkohol vorher trinken, weder Fessler noch Gefesselter. Sonst können beide die Situation nicht richtig einschätzen und dem Bunny kann schneller schwindlig werden.

Das sind mal meine zwei Cent *g*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Nach Möglichkeit voher nichts, oder nicht viel Essen und auchnicht viel trinken.
Generell Yoga und sich ein bisschen warm machen und dehnen.

Es kommt darauf an was geplant ist, wenn es denn geplant ist. *zwinker*
Also, ich renne davor, wenn ich weiß dass ich bald "vertüddelt" werde, wie blöde aufs Klo. Ist fast schon manisch bei mir *lol*

Davon mal ab *floet* weiß ich aber auch immer um die Cola-Dose oder -flasche in der Nähe. Nicht nur, weil es mir so beigebracht wurde (Zucker trifft Koffein ist eine Spitzen-Kombination, wenn grade der Kreislauf rumzickt ...), sondern weil mir der Kram für "danach" wirklich wieder einen Haufen Energie bringt. *ja*

Das für mich allerwichtigste ist aber generell: Bereit dafür sein!

Ich habe auch schon mal Anfragen, mich z.B. zu fesseln, abgelehnt.
Nicht, weil ich darauf keine Lust gehabt hätte (passiv bin ich dazu viiiel zu neugierig, öh ... *floet*), sondern weil ich spürte, dass dafür gerade nicht der Moment ist. Ich meinen Kopf dafür nicht frei habe, oder mein Körper (z.B. vom Wandern) noch zu sehr mitgenommen ist.

Wenn ich spüre, dass es passt, dann bin ich (nach dem obligatorischen Nervositätstropfen auf dem WC) gerne bereit. *g*

Just meine *my2cents*

ps: Yoga, o haua ha ... ich nehme da derzeit doch eher Wandern als Yoga, nach Letzterem wäre ich doch noch viel eher kaputt ... *lach* (und ja, ich habe es schn gemacht, o ja ...)
Ich sehe das wie Ropeseal da fesseln bei uns meist auch sehr spontan ist.

einzig bei einer Freundin die ich auch regelmässig fessle achte ich drauf dass sie vorher immer was getrunken hat.

Sie hatte einmal Kreislaufprobleme die dann auftraten als das Adrenalin nach dem hängen in den Keller fiel.

Wie sich herausstellte hatte sie einfach den gazen Tag über zu wenig getrunken und das wegfallen des Adrenalins beim runterkommen hat sie zeitweise in schwierigkeiten kommen lassen
Spontan
hört sich zwar gut an. Leider hat sich das für mich jedoch noch nie ergeben.

Und da eine bondage-session etwas Besonderes ist, bereite ich mich gerne darauf vor. Das heißt für mich, mentale und körperliche Vorbereitung. Ähnlich denen vor einer 90minütigen Yogastunde.

Einen Unterschied machen höchstens die äußeren Umstände, also ob die session öffentlich (z.b. schwelle) oder privat stattfindet.

Letztlich ist es vielleicht bei jedem etwas anders ritualisiert. Ansonsten stimme ich mit Vielem des bereits Gesagten überein. Man sollte sich einfach wohl fühlen ...
Für mich als Riggerin stellt sich diese Frage eher nicht unbedingt.
Wobei ich meine eigene gute körperliche Konstitution und das passende Umfeld sowie entsprechendes "Arbeitsmaterial" natürlich voraussetze...

Für mich ist shibari etwas sehr inniges, intimes - eine Art Meditation.

Ich umarme mein Bunny und lege dann erst die Seile um.
Ich muss einfach spüren, ob diese gewisse Chemie da ist, ob er/sie sich (an mich) anlehnen und fallen lassen kann.

Alles weitere ergibt sich dann während des riggens.

Wonach ich allerdings in der Regel vorher frage, ist, ob es körperliche Einschränkungen gibt, evtl. schon Vorerfahrungen und für mich immer wichtig, ob und wann vorher getrunken wurde.

Und dann steht einer für beide Seiten befriedigenden Zusammenkunft eigentlich nichts mehr im Wege.

Vielleicht solltest du dir nicht im Vorfeld so viele Gedanken um Eventualitäten machen.
Wenn du Vertrauen in deinen Rigger/deine Riggerin hast, dich an dem Ort wo ihr gerade seid wohl fühlst, dann sind doch die wichtigsten Voraussetzungen gegeben.

Ich wünsche dir erfüllende Momente!
Nachtrag
Und noch etwas aus meiner Praxis, die mir noch eingefallen sind :

• Schmuck und Uhren abnehmen, da Verletzungsgefahr besteht. Haut ist nunmal schwächer als Metall.
• Korsett und Bondage vertragen sich auch eher schlecht, da die Einschränkung durch das Seil und nicht schon durch das Korsett erfolgen sollte und dann ggf. zu unnötiger Mehrbelastung führt (Kreislauf!).
• BHs ohne Metallbügeln sind - wenn schon in Dessous gefesselt wird - definitiv besser, da sehr häufig (z. B. Takate Kote) Wicklungen unterhalb der Busen erfolgen.
• Falls das feine Werk auch noch als Foto abgelichtet werden soll, ist von enger Kleidung bzw. Unterwäsche generell abzuraten, da die Abdrücke (abgesehen von hübschen Ropemarks/Seilspuren) lange sichtbar und eher unschön sind. Alter Akt-Shooting-Tipp.

Grundsätzlich ist mensch bei allem Neuen nervös.
Das ist auch gut so - steigert dies doch generell die Achtsamkeit.
Und bitte: Ja nicht aus falschem Ehrgeiz gerade den Anfängerfehler machen und sich bei Unwohlsein oder beginnenden Taubheitsgefühlen sich die Rückmeldung 'verkneifen'. Rigger müssen unbedingt wissen, wenn etwas zu fest ist - und da sie ja nicht im Körper des Bunny stecken, muss die Kommunikation von diesen kommen!
Das ist dann auch vollkommen egal, wenn das nun der zehnte Einwand im Seil nach Naseputzen, Durst stillen, hier und dort mal gegen den Juckreiz kratzen lassen, Strähne aus dem Gesicht nehmen usw. ist.
Gerade dann, wenn mensch gerade zu Beginn meint, dass ja nun genug genervt wäre und mensch jetzt mal besser die Zähne zusammen beißen sollte - dann wird es gefährlich!

Spielt schön, aber sicher!
Lasst euch Zeit. Gerade am Anfang lieber mal früher abbrechen, als z.B. langwierige Nervenschäden (falling hand) zu riskieren.
Mit der Zeit nimmt die Vertrautheit - auch mit dem eigenen Körper und dessen Grenzen zu - dann kann es natürlich auch schneller und 'tighter' werden.
******hes Mann
237 Beiträge
Hoffentlich habe ich nicht überlesen, dass es schon jemand gepostet hat, aber falls nicht, es gibt auch ein Buch dazu (wenn auch auf englisch):

Evie Vane: "The Little Guide to Getting Tied Up"

Hat allgemein ein paar recht gute Kommentare abgeholt, wäre also evtl. was für dich.
Das Buch von Evie Vane ist mir ebenfalls bekannt und zu empfehlen.

Dazu ergänzend - wer des Englischen mächtig ist, findet hier auch noch eine kostenlose 10-seitige Lektüre von Rope-Topia.com:
http://rope-topia.com/downloads/tutorials/rope_bottom_guide.pdf
*******au89 Frau
316 Beiträge
Haare
Ich möchte mich noch mal SupraFluid anschließen was "Bei längeren Haaren Kamm oder Klammern" angeht... Langhaarige am besten ein Haargummi verwenden - ein einzelnes Haar, das im Mund herumfliegt und sich nicht durch Pusten entfernen lässt, kann derart nerven, dass es einem die ganze schöne Stimmung der Session kaputt macht.

Ebenso eine Strähne, die über den Augen herumrutscht oder die Kette, die bei Kopfüber-Positionen um die Nase baumelt. Das mag sich so banal anhören, aber gefesselt ist man derart sensibel, dass einen solche Kleinigkeiten ablenken oder gar richtig wahnsinnig machen können... Dabei wollte man sich doch auf die Emotionen, den Partner, die Seile, die Atmung konzentrieren... *zwinker*
****ma Frau
5.325 Beiträge
Bei dem Schmuck schließe ich mich dir gerne an. Es stört auch oftmals den Rigger wenn er darauf aufpassen muss.

Bei den Haaren, isses mir wurscht. Meine Haare werden sowieso immer mit gefesselt, da achtet dann auch keiner darauf, dass alles korrekt liegt.
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