Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & BONDAGE BAYERN
1004 Mitglieder
zum Thema
Ist körperliche "Schönheit" ein Vorteil?169
In unserer schnelllebigen modebetonten Zeit: Ist es da von Vorteil…
zum Thema
Ist körperlicher Sex alles beim Sex...60
Oder was spielt bei Dir alles dabei eine Rolle? Sex ist was tolles…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Suspensions, körperliche Belastung, Leistungssport.

Suspensions, körperliche Belastung, Leistungssport.
In den vergangenen Jahren seit wir uns mit Bondage auseinandersetzen hatten wir einige sehr interessante Gespräche zum Thema körperliche Belastung während und selbstverständlich auch nach einer Suspension und ihre Auswirkungen. Von sehr vielen Seiten, ob bei weiblichen oder männlichen Bunnys fällt immer wieder der Begriff Leistungssport und das eben wegen einer notwendigerweise vorhanden Fitness die man mitbringen sollte oder sich durch langsames heranführen mit der Zeit erarbeitet.

Ich mache dies einb mal an zwei konkreten Beispielen fest da ich regelmässig und sehr oft zwei unterschiedliche Frauen fessele und beide lieben Suspensions über alles und ziehen es jeder Bodenfesselung vor.

Die eine, meine Frau ist nachdem Sie abgehoben und wieder gelandet ist, körperlich zumindest über einen gewissen Zeitraum komplett am Ende und sehr müde. Wie sehr hängt unter anderem davon ab ob es unter der Woche nach einem langen Arbeitstag oder am Wochenende ausgeruht an den Spaß mit dem Seil geht.

Diese Variante kann ich leicht verstehen und irgendwie auch nachvollziehen.

Die zweite Frau die ich regelmäßig fessle ist ein gute Freundin aus dem nahen Elsass und sie ist das absolute Gegenteil wie es aus meiner sicht nicht krasser sein kann.

Dass Adrenalin immer eine große Rolle spielt ist mir bewusst und meist fällt das am Ende einer Suspension in den Keller und die Erschöpfung kommt danach.

Sie trifft uns zusammen mit ihrem Mann seit Jahren regelmäßig und obwohl er mit Bondage als aktiver nichts am Hut hat findet er es absolut geil wenn sie ihrem Vergnügen nachgeht und fliegt.

Sie sagt das eine oder andere mal zu ihrem Mann dass Sie jetzt Bondage braucht, fliegen will, weil sie ist gerade hundemüde. Wir lauschen wieder einmal erstaunt ihren Worten, wissen jedoch genau was kommt.

Nachdem Sie geflogen ist stellt sich bei ihr genauso wie bei meiner Frau ein absolutes Glücksgefühl ein aber die Müdigkeit ist weg. Ab dem Zeitpunkt wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen hat verhält sie sich wie ein Gummiball oder ein frisch aufgeladene Batterie die zu Höchstleistungen fähig ist und kann Party machen ohne Ende.

23012011-011sz-3

Dieser Zustand hält zwischen 2 1/2 und 3 1/2 Stunden an und danach kommt erst die Müdigkeit. Und wenn sie dann wieder unten ist sagt sie Bondage ist für sie geil wie Sex. Und wenn Sie geflogen ist braucht ihr Schatzi sich zwei Tage gar nicht bei ihr melden.

Mich selbst würde es wirklich interessieren warum Leute so unterschiedlich reagieren und welche Erfahrungen ander diesbezüglich gemacht haben.
********ance Mann
15 Beiträge
Ähnliche Erfahrungen
War zum Beispiel gestern im DarkSide Berlin. Ein Bunny, mit dem ich mich verabredet hatte, wurde von einem anderen Rigger zuvor gefesselt. Nach ihrer Suspension mit ihm war sie dermaßen müde, das dann nicht mehr viel für sie möglich war.

Ein anderes Model hatte vor einigen Wochen mit mir das erste Mal eine Suspension. Offensichtlich ist Bondage aber nichts für sie gewesen, da sie laut eingener Aussage, durch das Gefühl der Unbeweglichkeit, extrem gestresst war und sich durch diesen Stress, danach sehr erschöpft fühlte.

Und andere haben danach ein Hochgefühl, da wohl eher 'positive' Botenstoffe ausgeschüttet werden.

Daher werde ich Anfängerinnen wohl zukünftig noch sanfter an das Thema Bondage heranführen. Sobald das Vertrauen hoch und damit das Stresslevel gering ist, dürfte die Erfahrung positiver sein.
Vielleicht sind Suspensions für ängstliche Änfangerinnen auch gar nicht das Beste zu Beginn.
*******ang:
Mich selbst würde es wirklich interessieren warum Leute so unterschiedlich reagieren

Dafür gibt es die wohl einfachste aller Antworten: weil sie so unterschiedlich sind!

Suspensions mit Leistungssport zu vergleichen führt meiner Ansicht nach auf eine falsche Fährte und hindert eventuell auch unsportliche und schwergewichtige Personen daran, das für sich ausprobieren zu wollen. Sportlichkeit ist nämlich kein Kriterium.
Einen Vergleich mit Leistungssport sehe ich bestenfalls bei sehr spektakulären Suspensions. Mann kann eine Hängebondage aber sehr wohl bequem, ja quasi gemütlich gestalten. Diese Art ist für alle "Gewichts- und Sportlichkeitsklassen" geeignet und macht der Emotionalität keinen Abbruch.

Ansonsten kann ich beide von Dir erwähnte Effekte nicht bestätigen - weder die totale körperliche Müdigkeit, noch den Gummiball-Effekt - zumindest nicht in der Ausprägung.

Bestätigen kann ich emotionale Aus- und Nachwirkungen, die aber je nach Tagesform und Intensität immer unterschiedlich ausfallen können.

**********HerrM:
Vielleicht sind Suspensions für ängstliche Änfangerinnen auch gar nicht das Beste zu Beginn.
Würde ich sogar dringend davon abraten!
Es git so viele Arten, Bondage zu erleben, da muss nicht gleich am Anfang ne Hängebondage sein.
Stute_und_HerrM
war es ihre erste Suspension oder ihre erste Bondage überhaupt.
Das sog. unbewegliche hat man ja auch am Boden bei Fesselungen. Dass sie in ein solches Loch gefallen ist , vermute ich als Folge des Adrenalins das beim abhängen schlagartig in den Keller fiel und gerade beim ersten mal jemanden aufhängen ist es meist vorteilhaft mit einer 1 Bein Suspension zu beginnen. Eventuelle Beengtheit oder Schwindel äussern sich meist schon dort. und dann muss man eben in verschiedensten Schritten langsam an eine komplette Hängebondage rangehen. Ansonsten können durch fallendes Adrenalin häufiger Kreislaufprobleme auftreten. Eine Suspension ohne Nebenwirkungen körperlich zu verarbeiten lernt man nicht von heute auf morgen.
Es ist aus Erfahrung heraus gesprochen ein sehr langsamer Prozess, und wie gesagt das beengte Gefühl und die folgen daraus kommen vom Adrenalin. Versuche mit ihr nochmals intensiv über das Thema zu reden und versucht es wieder, ggf zwar mit einer stabilen nicht verrutschenden Fesselungen aber rein körperlich mit einer weniger Straffen Seilführung um den Körper
****ma Frau
5.325 Beiträge
Ich kenn bei mir beide Varianten. Manchmal völlig am Arsch und weg geschossen, manchmal wie ein Flummi durch die Gegend hüpfend.
@Shibarist
dass Leute unterschiedlich reagieren ist normal, da gebe ich dir recht. Nur war das anhand des Beispiels nicht meine Frage.
Unterschiedliche Reaktionen bei körperlicher Belastung bei Suspensions machen eine Frau oder auch Mann der hängt unterschiedlich müde , oder schlauchen sie je nach Tagesform mehr oder weniger.
Nur ist es bei meiner Freundin aus Frankreich die ich angeführt habe so dass die körperliche Belastung sie nicht müde oder geschlaucht macht, sondern wie einen Akku voll macht so dass sie auf party gehen kann.

und aus diesem Grund auch meine Fragestellung. Wie kann etwas das körperlich immer belastend ist jemanden kalt lassen und danach so reagieren als sein nichts gewesen ausser der Tatsache dass man meint ich hätte ihr literweise Vitamin C eingeflöst während sie dahing
@ Hakima
das kann ich ja gerade noch nachvollziehen, wenn man am eigenen Körper erfährt dass es einmal sehr belastend und ein anderes mal anregend (vorsichtig formuliert) ist.

Aber meine Freundin die ich da beischreibe hat nur Partygefühle danach und aus ner müden Frau die sie meist vom arbeiten her ist wenn ich sie treffe. Und der Punkt geht mir nicht in den Kopf.
Vor allem dann nicht wenn man weiss wie alt sie ist.

Sie wurde diese Woche am dienstag 60 Jahre alt und hat da mit der Familie gefeiert.
Morgen gehen wir zu ihnen essen und sie sagte falls ich die Seile zuhause lasse bleibt mein Essteller leer.

Weisst, wenn sie nur einmal sagen würde dass sie jetzt kaputt ist würde ich die klappe sofort halten.

Aber so wie es sich immer darstellt kapiere ich es einfach nicht warum das so ist. und deswegen habe ich es auch hier eingestellt.
****ma Frau
5.325 Beiträge
Ach über so Dinge mach ich mir kein Kopf. Is doch schön wenn es für sie ein Muntermacher ist *ggg*
****ma Frau
5.325 Beiträge
Kleiner Nachtrag

Bei mir merkt man ganz deutlich welches Hormon gerade on top ist.

Fessle ich mit einem ganz bestimmten Rigger, der ich sag mal bei mir einen aggressiven Stil bevorzugt, da rauscht ganz krass das Adrenalin danach in Blut. Man ist extrem überdreht, wach und quasi bereit zur Flucht. So ist das ja teils von der Natur gedacht.

Fessel ich mit meinem Rigger, kommen mehr die Endorphine raus. Es wird kuscheliger in der Seele, ich "fliege" mehr, bin komplett im Submodus.

Wildties hat das auch mal in seinen Workshops so berichtet. Er bevorzugt das Model langsam immer restrikiver zu fesseln, weil durch diese Art das für ihn "richtige" Hormon in Wallung kommt.
@shibarist kleiner Nachtrag
der Begriff Leistungssport stammt nicht von mir. Den habe ich aus der Schweiz von den Seilschaften übernommen als wir es mal von dem Thema körperliche Belastung hatten.

Wir kamen da einhellig zu der Überzeugung und zwar Rigger als auch Bunnys, dass ohne eine sehr gute Konstitution als Bunny nichts geht. Und je länger manche Suspensions dauern ohne dass sie unbedingt technischen Anspruch von Profis genuegen müssen, umso höher ist nicht nur die Belastung selbst, sondern auch die Anforderung an Konstitution und sportlicher Kondition.

Daher der Begriff vergleichbar mit Leistungssport
***la Frau
383 Beiträge
Für mich persönlich hab ich festgestellt, dass die rein technische Variante beim Bondage (selbst wenn ich dabei gelegentlich ins schweben gerate) enorm Energie kostet, was zum Teil sicherlich meinem Handicap geschuldet ist.

Kann ich mich jedoch emotional völlig fallen lassen, brauche ich zwar anschließend nen Moment Ruhe, aber ich fühle mich insgesamt fitter. Für mich hat der Seelenflug eine ähnliche Auswirkung wie ein kurzer Erholungsschlaf.
*****abi Mann
798 Beiträge
Zum Thema Leistungssport:

Shibari ist nicht abhängig von der Konstitution, dem Körperbau, der Flexibilität oder dem Gewicht des Fesselpartners. Auch nicht wenn es um Suspensions geht. Da kann man reinwachsen. Ist eher eine Kopfsache als eine Frage der körperlichen Fitness. Eines meiner früheren Bühnen-Modelle raucht 40 Zigaretten am Tag, trinkt ausschließlich Kaffee ... im Seil ... ein anderer Mensch. Da werden Kräfte frei, die man diesem geschundenen Körperchen nicht zugetraut hätte. DAS ist ja die Kunst: Diese Kraft, das Adrenalin, Dopamin usw. zu Tage zu fördern. Was zählt ist die Verbindung, die Kommunikation und das was mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Beim Fesseln schaut man in erster Linie mit dem Herzen und nicht mit den Augen. Es gibt für jedes Modell die passende Fesselung, die passende Suspension ... man muss sie nur finden, erfühlen ... Lasst Euch bloss nicht aufdiktieren was angeblich ein tolles Modell ausmacht und was nicht. Ein Seil, zwei Menschen, Hingabe ... völlig ausreichend. Und wenn halt mal nur ne Semi-Suspension oder gar keine (wüsste nicht wieso) geht, wtf? Wen juckts. Man kann ja auch anders zum "Ziel" kommen oder wie Yukimura Sensei sagt: "Suspension iss was für Angeber" *zwinker*

Geht es hingegen um eine Performance auf einem Festival, eine Show, ein Bühnenstück sozusagen, dann spielen obige Aspekte sicher eine Rolle. Schließlich befinden wir uns hier schlicht auf der Baustelle "Erotik-Business" und da werden nun mal eher Modelle mit entsprechenden Attributen präsentiert, die diverse "Stunts" auch körperlich unbeschadet aushalten. Das ist eine Sache der Nachfrage seitens der Veranstalter und des Publikums und hat mit dem Kern der Sache wenig zu tun.

Zum Nachfühlen:

Ich hab von Heulkrämpfen, hysterischen Verlustängsten "lass mich bitte nicht los", Orgasmen, Squirten beim Abfesseln, Einschlafen, aufgedrehte Hupfdole schon einiges erlebt. Genau das macht die Sache ja so spannend. Immer wieder aufs neue. Dabei spielt es keine Rolle ob am Boden oder in der Luft.
******his Mann
119 Beiträge
Leistungssport
Ich denke man sollte da etwas präzisieren. Bondage insbesondere Suspensions können je nach Ausführung, Dauer usw. sowohl Model als auch Rigger körperlich etwas abverlangen. Wie beim Sport auch gibt es Personen mit günstigeren Voraussetzungen und andere bringen weniger mit.

Das spielt im privaten Bereich weniger eine Rolle als dass es einfach das Programm und die Möglichkeiten entsprechend einschränkt. Dies jedoch klar ohne Einbusse beim Spass und Erleben.

Ich nutze den Vergleich zum Leistungssport gerne dann wenn der Wunsch nach komplexen und sehr anspruchsvollen Fesselungen kommt. Denn nicht jedem ist es gegeben drei Überschläge mit halber Schraube und abschliessendem Salto zu machen.

Dies hat jedoch, da stimme ich Nawasabi zu, nicht unbedingt mit dem Gefühl und der Stimmung nach dem Seil zu tun. Kondition sowie allgemeiner Gemütszustand mal aussen vor.

Langer Rede kurzer Sinn: körperliche und technische Fähigkeiten bestimmen die Möglichkeiten, auf das Gefühl danach haben diese jedoch weniger Einflüsse.
@ Nawasabi
Hallo Nawasabi, deine Ausführungen die du zu unterschiedlichsten Themen bringst sind in der Regel sehr informativ und interessant. Jedoch muss ich dir bedingt bei deiner Antwort widersprechen. Ich merke das seit Jahren unter anderem bei meiner Frau als auch meiner Freundin die ich regelmässig fessle. Wenn man als Frau Shibari trotz evtl. fortgeschrittenen Alters, geniessen möchte muss diese Konstitution da sein dass überhaupt etwas geht. Weil wenn die Konstitution aus welchen Gründen auch immer nicht stabil ist, kann man auch gar nichts diesbezüglich tun. Das mit der Kondition als solches kommt mit der zeit aber wenn der sogenannte Allgemeinzustand eines Menschen der mit Konstitution gemeint ist, schlecht ist, dann sind solche Dinge schlichtweg unmöglich, aus meiner rein subjektiven bescheidenen Sicht. Alles andere ist abhängig von Tagesform, Belastbarkeit, zb momentan an eben dem Tag wenn man dies oder das vorhat und Kondition ist etwas das von selbst kommt egal was man tut das in irgendeiner weise koerperlich Belastungen hervorruft.
*****abi Mann
798 Beiträge
Wenn man als Frau Shibari trotz evtl. fortgeschrittenen Alters, geniessen möchte

Fessel sie doch einfach so, dass sie es genießt. Bring den Kopf zum Fliegen, nicht den Körper. Der Körper folgt im Rahmen seiner Möglichkeiten von alleine.
*******ang:
Wenn man als Frau Shibari trotz evtl. fortgeschrittenen Alters, geniessen möchte muss diese Konstitution da sein dass überhaupt etwas geht.

Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit Konstitution meinst. Da aber noch immer der Begriff des "Leistungssports" im Raum steht, geh ich einfach mal von einer gewissen Sportlichkeit, Gelenkigkeit, bestimmtes Körpergewicht... aus.

Meine Erfahrung ist, dass man selbstverständlich mit einer Frau höheren Alters (50, 60...), höheren Gewichts (über Hundert kg), unsportlich und ungelenkig, eine schöne Suspension machen kann.
Man muss natürlich anders rangehen und andere Dinge beachten, als bei einer Partnerin, die man schon kennt.
Aber schon das langsame Vorbereiten und Fesseln setzt bei ihr die Hormone frei, die sie das Fliegen genießen lassen - auch wenn das Fliegen dann nur für wenige Minuten ist.
Tagesform
Ich kann mir Hakima nur anschliessen, mir kommt auch aufs Tagesform an, sowie was ich (vermute) von Rigger zu erwarten können.
Bin ich abgeschlagen, nach ein anstrengendes Tag im Büro z.B. kann die einer Rigger mich mit sein Fähigkeiten durchaus aus den Lethargie raus bringen aber wiederum der nächste Rigger (meistens durch über Eifer für das momentane Situation) mich noch tiefer sinken lassen.......

Wo ich Nawasabi auch zustimmen muss, und noch etwas dazu ergänzen möchte (wenn ich so frech sein därf *zwinker*
"Es gibt für jedes Modell die passende Fesselung, die passende Suspension ... man muss sie nur finden, erfühlen ... " und mit jeder Modell deren momentane psychische Verfassung noch dazu.......

Und das, aus meine Sicht, ist wo die unterschied zwischen ein gute Rigger (es gibt einige!)
und ein irre Wahnsinn tolle Rigger (Natur gemäss etwas weniger) liegt,
und für wem ich sehr viel Respekt habe, alle diese verschiedene Aspekten der momentan Befindlichkeit einen Modell im kurze Zeit zu verstehen und entsprechend zu handeln! Hut ab!
**********hen70 Frau
14.084 Beiträge
Ich kenne beide Varianten, sowohl den Gummiball-Effekt mit "nochmal, nochmal" als auch eine gewisse Erschöpfung. Je nachdem mit wem man was fesselt.

Sicher kann man Suspensions so gestalten, dass sie für alle Alters- und Gewichstklassen machbar sind. Allerdings finde ich, dass Sportlichkeit durchaus ein beachtenswerter Faktor ist. Einige Suspensions lassen sich nur mit entsprechend beweglichen, biegsamen Modellen überhaupt machen. Für alle Suspensions hilfreich ist, wenn jemand seine Körperspannung (Tiefenspannung, aus Yoga und Martial Arts auch als "powerhouse" bekannt) beherrscht, damit sich das Model besser positionieren, sich gut ausbalancieren und den Rigger unterstützen - es ist hilfreich für eine gute Zusammenarbeit bei einer Suspension und auf jeden Fall auch für das Model selbst. Somit können entsprechende Sportarten wie Yoga, Pilates, alles was für ein gutes Körperempfinden hilfreich ist, also auch tanzen und ähnliches, durchaus positiv und hilfreich für Suspensions sein.
*******au89 Frau
316 Beiträge
Leistungssport fürs Gehirn
Fesseln habe ich oft nicht nur als emotional interessant, sondern auch als körperlich anstrengend erlebt. Im Übrigen auch viele andere SM-Spielarten. Und zwar, weil hohe Emotionen auch dem Körper etwas abverlangen. Beschleunigter Puls verbraucht Energie, ebenso konzentriertes Denken (was unterschätzt wird), Lachflashs genauso wie Heulkrämpfe. Das Verarbeiten von intensiven Sinneseindrücken, z.B. Schmerz. Man kann Kalorien verbrauchen, ohne sich groß zu bewegen. Wenn man sich anschaut, welche Freizeitaktivitäten offiziell unter "Sport" fallen, findet man z.B. auch Denksportarten wie Schach, obwohl das mit Muskeln erst mal nichts zu tun hat. Auch wenn es bei einigen Sportarten nicht um Kraft und Ausdauer, sondern mehr um Auge-Hand-Koordination und Präzision, Reaktionsgeschwindigkeit, Gleichgewicht, Strategieentwicklung unter Zeitdruck geht, sind sie auch anstrengend. Vor Prüfungen essen viele Traubenzucker, weil das Gehirn Energie braucht - es ist hierbei also auch ein Körperteil, der Leistungssport betreibt.

Und schließlich ist es schon bei vielen Positionen so, dass sie sich mit Körperspannung besser aushalten lassen, gerade bei schwereren Menschen, weil sonst das Seil mehr einschneidet. Leistungssport würde man dann als etwas definieren, das für jemanden ganz persönlich eine Herausforderung ist. Man muss nicht unbedingt von Anfang an gelenkig sein, um gefesselt zu werden, aber andersherum kann das Fesseln die Gelenkigkeit trainieren.
Mein Rigger und ich haben mit jeder Bondage insbesondere Suspension dazu gelernt.
Was Nawasabi meint :" Es gibt für jedes Modell die passende Fesselung, die passende Suspension ... man muss sie nur finden, erfühlen ... " das kann ich für mich so absolut unterschreiben.
Ganz klar spielt die Tagesform eine grosse Rolle, dann auch ob es sich um eine Session handelt wo die Rollen klar sind und ich voll in den submodus gehe. Oder ob es rein um den Spass am Seilspiel geht, wo auch mal was neues ausprobiert wird, da darf auch ich gerne mal Ideen einbringen, und dank ihm erfühlen ... teils auch aus Interesse wie sich das für meine passiven Seilpartner anfühlen könnte *smile* , oder was verbessert wird um zb an einem Futomomo länger hängen zu können... Manchmal da fängt er mit seiner Idee an und ich hab dann noch eine weitere so, sind auch schon div lustige und auch heftige Momente entstanden, teils auch weil ich merkte da ginge noch was weil ich zugegeben die körperliche Herausforderung auch brauchte. Er sieht es zum Glück auch nicht als 'es genügt ihr nicht' sondern weiss dass ich aus meiner aktiven Seite auch was positives beisteuern kann (zb weil ich das fertige Bild der Position schon vor mir sehe etc)...die gemeinsame Freude und sein Stolz hinterher mit mir was neues geschaffen zu haben ist unbezahlbar.
Eine gute Körperspannung und besseres Gefühl für meinen Körper habe ich zum gross Teil dank hängenden Momenten..als nasser Sack im Seil legt man auch keine tieferen Muskeln an *smile* . Also ja teils ist eine Suspension auch wie eine Form von Leistungssport je nach Art der Fesslung. Das sieht ein befreundeter Yogalehrer auch, wenn er sich eine reine Fesselsession ansieht.

Glücksgefühle hinterher mit Müdigkeit und teils zittern und frösteln oder voll auf Draht kenne ich ebenfalls.. ist doch bei vielen anderen Aktivitäten auch so..mal aktiviert es einen mal entlädt es. Es ist das erleben an sich , beim fesseln fliesen viele Energien und Emotionen, jeder Mensch ist vielschichtig und so auch die Reaktionen auf eine Suspension.
****cts Paar
1.388 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die individuellen Bedürfnisse
*****abi:
Fessel sie doch einfach so, dass sie es genießt.

Der Vergleich zum Leistungssport darf doch wirklich nur für die ´Profis´ gelten. Und auch da geht´s um ganz individuelle Dinge. Die einen wollen und brauchen die Performance oder die Herausforderung an den Körper, die Kondition.
Für andere ist die Emotion, die Erotik, das tiefe Empfinden im Vordergrund, wobei das EINE das ANDERE nicht ausschließt.
Eben so vielfälltig, wie es Paarkonstellationen gibt.

Bringt´s dem Aktiven nicht auch mehr Genuss und Befriedigung, wenn der passive Part ´im Kopf fliegt´?

Mit zunehmendem Verstehen des anderen verändert sich auch das, was möglich ist, abgesehen von der Tagesform. Das, was an einem Tag als lustvoll erlebt wird, kann unter anderen Bedingungen zu Stress führen (Stress, der als unangenehm erlebt wird).

Schön ist´s doch dann, wenn beide ´abheben´ können.

Zu Alter und Fitness: Es gäbe wohl keine Tanzveranstaltungen für Senioren, wenn alle den Ansprüchen der Standardtanzwettbewerbe genügen müssten. Lässt sich auf alle anderen Sportarten übertragen.
Die Freude und Leidenschaft im Tun sollte nicht mit Leistungsmaßstäben bewertet werden. Dazu ist das gemeinsame Erleben zu wertvoll.

Was ich natürlich verstehen kann, ist der Ehrgeiz, komplexere Fesselungen zu kreieren, auszuhalten und eben auch durch körperliche Herausforderungen die Emotionen und die Verbundenheit zu intensivieren.
Aber auch da gilt für mich die Übereinstimmung mit dem Partner, Selbstreflexion und reden, reden, reden...

Letztendlich muss auch der passive Part soviel Verantwortung übernehmen, seine eigenen Grenzen zu kennen und mitzuteilen.

Ein paar Gedanken zum Thema von IHR
Suspension und Ohnmacht
Hallo zusammen..

ich bin neu in der Gruppe und in der schwebenden Welt *g*
Hoffe meine Frage ist hier richtig...

Habt ihr Erfahrung mit Ohnmacht nach dem Befreit werden? besonders die Bunnys gefragt *g*

Mir selber ist es passiert beim ersten Mal...
Meine Beine waren wieder frei und auf dem Boden, aber der Oberkörper noch gefesselt und "aufgehangen"...ich hab gemerkt mein Kreislauf mag das nicht und konnte meinem Rigger noch sagen das ich gleich "umkippe" und weg wahr ich... (er hat super reagiert, ohne Panik und es ist nichts passiert...alles ok..war auch schnell wieder anwesend)..

Mir ist bewusst was da körperlich passiert ist ( Blut schießt in die Beine, nix mehr im Kopf, ergo Ohnmacht)... und die Aufregung und alles an Gefühle (sehr positive) weil`s das erste mal war...
Ich hab auch keine Angst vor den nächsten Malen...gehört eben dazu...und ich gewöhne mich hoffentlich dran *g*

Aber jetzt lerne ich auch das Fesseln auch und hab es jetzt auch zweimal bei anderen mitbekommen, dass ihr Kreislauf versagt nachdem sie wieder Boden unter den Füßen hatten...
Immer die gleiche Fesselung (Standardrückenfesselung, Hüfte, Oberschenkel, Füße und schwups aufgehangen)...
Kann ich dabei was besser machen, das die Blutzufuhr irgendwie stabil bleibt? Oder beim Loslassen irgendwie was ändern.... ?

Ich dürft gerne alle mal laut lachen...sind eben Änfangerfragen breitgrins
...aber der eine oder andere Tipp wäre mir auch ganz lieb...

LG
Sweetie
*****abi Mann
798 Beiträge
Ich hab auch keine Angst vor den nächsten Malen...gehört eben dazu...und ich gewöhne mich hoffentlich dran *g*

Öhm ... Ein entschiedenes NEIN. Das gehört überhaupt nicht dazu und Du solltest Dich auch nicht daran gewöhnen. Sicher kann der Kreislauf mal versagen, dann gilt es die Ursache und den Fehler für diesen "Unfall" zu finden. Nichts anderes ist es nämlich. Bewusstlosigkeit im Seil kann tödlich enden. Sowas kann zahlreiche Gründe haben. Oft trinken die Modelle zu wenig, da sie Angst haben zwischendurch aufs Klo zu müssen, kann auch an einer unsachgemäßen Fesselung liegen und an 1000 Dingen mehr, die man jetzt nicht per Ferndiagnose herausfinden kann. Wenn dir der Rigger erzählt hat das sei völlig ok und gehöre dazu, dann solltest Du ganz fix das Weite suchen.

Lg, Ralf
******his Mann
119 Beiträge
Öhm Nein! nicht daran gewöhnen!
Ich gebe Nawasabi recht, daran gewöhnen darf man sich nicht. Eine Ohnmacht oder auch Kreislaufkollaps ist ein Warnzeichen des Körpers, dass irgendwas zu diesem Zeitpunkt nicht gut ist. Warnzeichen sollten NICHT verharmlost oder gar ignoriert werden.

Ich gehe, wie Nawasabi, aufgrund der Situation in welche die Ohnmacht auftrat davon aus, dass diese Ohnmacht aufgrund es Wechsels aus der liegenden (fliegenden) Position in eine senkrechte Position ausgelöst wurde. Wie ich verstanden habe, passiert dies nicht nur dir. Sollte es nur bei diesem Rigger passieren, müsste er seine Technik beim Fesseln allenfalls überdenken. Wenn es nur bei dieser Art von Fesselung passiert, gehört diese Fesseltechnik überdacht, bzw. besser abgelöst durch eine andere. Wer regelmässig einen Kreislaufkollaps seiner verschiedenen Modelle hat und keine entsprechenden Massnahmen trifft verhält sich klar unverantwortlich und fahrlässig!

Themen bei einem Kreislaufkollaps aufgrund von Lageänderungen sind Diabetis, Krampfadern und Flüssigkeitsmangel. Meist begünstigt durch das vegetative Nervensystem welches mit der Durchblutung nicht nachkommt. Sprich das Blut in den Beinen versackt und nicht mehr in den Kopf kommt. Jedes Model kennt seinen Körper am Besten und weiss um die eigene Fitness bzw. Anfälligkeit. Mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann dies meist behoben werden. Ausdauersport kann zudem noch helfen, sofern man weiss, dass man anfällig darauf ist. Es ist nachgewiesen, dass Damen an gewissen Tagen halt anfälliger auf einen Kreislaufkolaps sind.

GANZ WICHTIG: Das Model hat die Aufgabe, den Rigger darüber zu infomieren, ob sie einen eher tiefen Blutdruck oder etwas wackeligen Kreislauf hat. Damit sich der Rigger darauf einstellen kann und sein Programm allenfalls etwas anpassen kann.

Mit einem wackeligen Kreislauf fesseln geht ohne Probleme!
****cts Paar
1.388 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Sweety_34
Lachen wird da wohl keiner (über deine Fragen)....

Ohnmacht gehört schließlich nicht zu den harmlosen ´Nebenwirkungen´, sondern eher zur Kathegorie ´Notfälle´.
Wenn dein Kreislauf nicht stabil ist und das kann tagesform- oder auch zyklusabhängig sein oder eben wie schon aufgeführt 1000 andere Gründe haben.
Es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten, dich zu fesseln, ohne extreme Kreislaufbelastung..., wenn es anatomische Gründe sind.
Dann wird halt nicht ´schwupps´ aufgehängt...

Sei mal ehrlich, das Vorhaben sich daran zu gewöhnen, ohnmächtig werden, kann doch nicht der richtige Weg sein.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.