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[Umfrage] Seile ums Handgelenk, aber wo?

Wo platzierst du das Seil/Wo willst du das Seil platziert haben?

Dauerhafte Umfrage
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
[Umfrage] Seile ums Handgelenk, aber wo?
Kurz vorweg: Mir ist absolut bewusst, dass es hier auch gesundheitliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen gibt, aber noch sicherer wäre es überhaupt kein Bondage zu machen und trotzdem tun wir es. Da nicht jede polizeiliche Verhaftung automatisch zu permanenten Nervenschäden führt, ist das Risiko um das es hier geht wahrscheinlich akzeptabel. Ich würde die Diskussion um gesundheitliche Aspekte an dieser Stelle gerne erstmal raus halten und nur herausfinden wer was bevorzugt.

Also, worum geht es? Es geht darum, dass es offenbar verschiedene Vorlieben gibt wenn es darum geht irgendetwas ums Handgelenk zu platzieren. Völlig egal ob es nun Uhren, Armbänder oder Seile sind. Das eine Extrem wäre die Seile so zu platzieren, dass sie wirklich genau am Daumenansatz anliegen. Das andere Extrem ist Seil so weit entfernt vom Handgelenk zu platzieren, dass die Seile auch nicht mehr die Delle am Ende der Elle berühren. Also schon etwa 5 cm entfernt vom Handgelenk. Dazwischen gibt es natürlich auch, aber ich hab den Eindruck, dass das seltener ist, weil es dann auf den Knochen drückt.

Ich halte die Frage für relativ wichtig, da die Fesselung der Handgelenke meist das Entscheidende ist, damit die Person sich wirklich gefesselt fühlt. Nur Seile um die Handgelenke reicht als Fesselung mehr oder weniger aus. Seile am ganzen Körper, außer an den Handgelenken fühlt sich meist nicht richtig wie eine Fesselung an. Deshalb halte ich es für wichtig das "richtig" zu machen. Also so wie es sich richtig für die gefesselte Person anfühlt.

Es gibt natürlich immer Ausnahmen und besondere Situationen bei denen dann alles anders ist, aber darum soll es hier nicht gehen. Die Frage ist: Was fühlt sich für dich persönlich generell besser an? - Rigger sind natürlich auch gefragt. *g*
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
Ich antworte auch direkt mal selbst. :)
Bei mir persönlich ist es so, dass ich Uhren und auch Seile lieber direkt auf dem Handgelenk sitzen habe. Ich finde, dass es sich angenehmer anfühlt und auch angenehmer aussieht. Probleme hatte ich damit noch nie. Auch dann nicht, wenn ich dort Druck ausübe. Ein Stück weiter oben am Unterarm ist alles wesentlich druckempfindlicher. Außerdem empfinde ich es auch als unangenehm wenn das Seil an meiner Haut zieht, statt durch den Handansatz aufgehalten zu werden. Bei einem befreundeten Rigger ist es exakt umgekehrt. Er empfindet Seile schöner und angenehmer wenn sie oberhalb der Delle platziert werden.

Erfahrene Ropebunnys wissen meist sehr genau wo ein Seil richtig liegt und wo es gefährlich wird. Es fühlt sich richtig oder falsch an. Mit Seil am Körper haben die wenigstens im Alltag irgendwelche Erfahrungen gesammelt. Aber viele haben Erfahrung mit Uhren, Armbändern, etc. Ich vermute, dass viele Menschen dadurch vielleicht instinktiv schon wissen wo bei ihnen Seile am Handgelenk platziert werden müssen. Vielleicht ist es daher sogar einfach das sicherste das Bunny zu fragen was sich gut anfühlt.
The time of mourning is over, life goes on!. Ukete: @Traumsaengerin
Foto: @JuteUndFlogger
*****ope Mann
2.047 Beiträge
Also ich
platziere das Seil gerne hinter dem Handgelenk Richtung Elle, da sich zu Beginn meiner Fesslerei die Bunnys beschwert haben, dass Ihnen schnell die Hände einschlafen und es unangenehm wäre. Ca. 2 Zentimeter hinter dem Handgelenkknochen treten diese Phänomene viel später auf und Bunny hält länger durch *zwinker*

In diesem Sinne
Wolf *cool*
*******eans Paar
1.603 Beiträge
Wo das Seil genau sitzt, ist mir eigentlich egal.
Viel wichtiger ist mir, dass zwischen den Handgelenken ein wenig Luft ist.
Am Körper selber dürfen die Seile ruhig fester anliegen, an den Handgelenken nicht.
Am Handgelenk mag ich nichts Festes, auch Uhren oder Armbänder müssen bei mir lose sitzen.

LG
Tina
*********ngmar Mann
383 Beiträge
Kommt es nicht auch auf die Art und Weise der Handfesselung an?
Wenn man es wie Handfesseln gestaltet, dann dürften doch weniger Probleme auftreten.
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
@*********ngmar: Na klar. Es gibt viele Faktoren. Bei einem Boxtie entscheidet zum Beispiel mehr oder weniger allein die Flexibilität des Ropebunnys darüber wo letztlich das Seil sitzt, da es normalerweise in der Mitte sitzt. Ist das Bunny weniger flexibel sitzt das Seil direkt am Handgelenk, ist es sehr flexibel, dann sitzt das Seil halb den Unterarm rauf. Bei einem Armbinder rutscht das Seil zum Beispiel auch eher ein Stück den Unterarm hoch. Bei einem Spread Eagle kann man kaum verhindern, dass das Seil in Richtung Handgelenk verrutscht. Aber worum es mir letztlich geht ist wirklich nur wo es sich für die Personen am Besten anfühlt. Lohnt es sich nachzufragen? Ist es für andere Menschen auch so unangenehm wenn es "falsch" sitzt? Das sind so die Fragen die mich beschäftigen.
*********ngmar Mann
383 Beiträge
Ich frage immer nach und fühle auch an den Händen.
Jedoch denke ich, das Gefesselte das besser beantworten können.
*******ss2 Mann
42 Beiträge
Arthrose
Mit Handgelenksarthrose ist es für mich sehr wichtig, dass eine Sicherheitsdistanz zum Handgelenk eingehalten wird, obwohl ich eigentlich feste Fesselungen hinter dem Rücken liebe. Aus Vernunftsgründen muss also leider die Fesselung nicht ganz so fest sein und eben vor allem weit genug vom Handgelenk entfernt sein.
*********wari Paar
910 Beiträge
Ich halte die Frage, so wie sie gestellt wurde, für nicht zielführend.

Wie bereits geschrieben hängt die Position der Seile bei mir an den Handgelenken in erster Linie von der "Figur" ab, die ich fesseln möchte. Es gibt daher für mich nicht die Handfessel.

Mit Blick auf die mögliche Dauer einer Fessel ist nach meinen Erfahrungen der Druck, den die Seile auf das Handgelenk ausüben, entscheidender, als die Position der Seillagen am Handgelenk. Bei mir passen daher immer mindestens zwei Finger zwischen Fessel und Handgelenk.

Just my *my2cents*

Munewari
Als Rigger halte ich die genaue Platzierung des Seils in Längsrichtung (also "nah" oder "fern" am Handgelenk) für ziemlich egal. Mir ist sehr viel wichtiger, keinen starken Druck auf die Unterseite der Handgelenke auszuüben, weil dort nunmal die Pulsadern direkt unter der Haut verlaufen.

Wie beim schon erwähnten Spreadeagle... da kommt es nicht so sehr darauf an, wo genau die Seile das Handgelenk umschließen, sondern eher darauf, wo die Knoten sitzen und wie/wo dort die Seile zu den Befestigungsankern (vulgo Bettpfosten *ggg*) weitergeführt werden. Das macht man sinnvollerweise so, daß die Seilschlinge die Oberseite der Handgelenke umschließt, der Knoten aber auf der Unterseite liegt. Zusammen mit ein wenig "Luft" rutscht der Knoten dann nämlich unter Zug bis in die Handfläche (oder zumindest dicht dran), und die Unterseite der Handgelenke bleibt frei von den Seilen. Na hoffentlich war das jetzt eine halbwegs verständliche Beschreibung... *g*

"Er"
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
Ich halte die Frage schon für Zielführend. Denn wenn ich zum Beispiel die Hände einfach nur zusammen fessele, dann ist es relativ egal wo ich das tue. Und das gilt für andere Fesselungen auch durchaus. Außerdem ist es ja immer möglich ein bestimmtes Ziel anzustreben wenn die gefesselte Person sich damit wohler fühlt.

Das mit dem Druck und der Enge ist auch aus meiner Sicht absolut richtig und wichtig. Immer ein wenig Platz lassen. Wobei es sicher auch da unterschiedliche Geschmäcker gibt. Allerdings wird ein lockeres Seil früher oder später sowieso immer aufs Handgelenk rutschen, wenn es nicht von irgendetwas anderem davon fern gehalten wird.

Die Sache mit dem Knoten in der Hand, damit die Pulsadern geschützt werden ist eher so... hmmm... Ich hab bisher noch nicht von ernsthaften Komplikationen durch kaputte Adern beim Bondage gehört. Dagegen ist das Wartenberg-Syndrom durchaus sehr ernst zu nehmen und ich würde so weit gehen zu behaupten, dass das durch genau diese Haltung, mit dem Knoten in der Handfläche, eher noch begünstigt wird. Aber... genau deshalb wollte ich die medizinische Diskussion hier raus halten. Es ist schwierig da eindeutige Antworten zu finden und wie ich eingangs schon sagte: Wir machen Bondage weil es sich gut anfühlt, nicht weil es gut für unseren Körper ist. Und sobald ein Wunsch nach etwas besteht kann man versuchen es möglichst sicher zu machen. Ob ein Wunsch besteht versuche ich hier im Moment zu klären.
****Gun Mann
625 Beiträge
So das es hält und nicht einschrürrt, wenn ich diesen Effekt nicht haben möchte.
***la Frau
383 Beiträge
Ganz so einfach ist das für mich als passiven Part gar nicht zu beschreiben.

Grundsätzlich mag ich die Seile je näher an der Handwurzel desto lieber. Blöder Weise schlafen mir dann extrem schnell die Hände ein, selbst bei lockeren Seilschlingen. Weniger richtig, dafür aushaltbarer und noch lange nicht falsch fühlen sich die Seile etwas weiter Richtung Unterarm an, so lange genug Platz bleibt die Arme in der Schlinge zu drehen zwecks Druckverlagerung.

Abhängig von der Art in der mein Herr und Lebensgefährte mich fesseln will, sind dann Kompromisse aus den beiden Varianten nötig, da gewisse gesundheitliche Einschränkungen die Standarthaltungen erschweren und teilweise auch verhindern.
Er gleicht den Kompromiss für mich dann über die emotionale Bindung wieder aus und ich kann mich hindernisfrei in seinen Seilen fallen lassen.
********cken Mann
51 Beiträge
Wenn ich der Passive bin, ist es mir beim TK / Boxtie ziemlich egal, wo die Handfesselung sitzt. Ich habe mit keiner der genannten Positionen irgendwelche Probleme. Wenn meine Hände mit gestreckten Armen auf Zug irgendwo fixiert werden, vertrage ich die Methode mit dem Knoten in der Handfläche am besten.

Als Aktiver richte ich mich wenn nötig nach den Bedürfnissen des passiven Partners. Beim TK wenige cm vom Handgelenk entfernt und beim Fixieren der ausgestreckten Arme nahe an der Hand mit Knoten in der Handfläche ist nach meiner Erfahrung bei den meisten geeignet, aber es gibt keine Standardmethode, die bei jedem passt und auch die für den jeweiligen Partner optimale Fesselung ist auch nur für eine begrenzte Zeit durchzuhalten.

Kommunikation zwischen beiden Beteiligten ist das wichtigste. Der Passive sollte nicht zögern, sich zu melden, wenn irgend etwas kribbelt, taub wird oder übermäßig schmerzt. Der Aktive darf sich aber auch nicht blind darauf verlassen, dass der Partner sich in so einem Fall melden wird - er könnte auch im Subspace abgetaucht sein oder ein Kribbeln durch Nervenkompression bewusst ignorieren, weil es gerade so schön ist und die Session weitergehen soll. Gerade bei unerfahrenen Bottoms sollte man darauf achten und aktiv Rückmeldungen einfordern - nicht nur "Spürst du meinen Händedruck?" sondern z.B. "An welchem Finger berühre ich dich gerade?" - das geht natürlich auch nonverbal.
*******NAWA Paar
344 Beiträge
Das seil hat niemals vor dem Handknöchel unter der Daumen Wurzel zu sitzen!!! Es muss IMMER hinter dem Handknöchel (Richtung Ellenbogen) sitzen. Unter der Daumenwurzel verlaufen so viele Nervenbahnen, da ist es kein Wunder das die Hände recht schnell einschlafen oder es sich unangenehm anfühlt und es auf Dauer zu (bleibenden ) Nervenschäden führt.
Es ist dabei vollkommen egal ob man klassisch Shibari, an den Bettpfosten oder den sterbenden Schwan fesselt oder oder oder...

Lg Isabell TeCosa
****Gun Mann
625 Beiträge
Meistens schlafen die Finger oder ganze Teile der Hand eher durch die Oberkörper Fesselung ein.
Was auch sehr oft vor kommt, gerade beim Hogtei, das die Arme, durch den Zug der Seile, so gegen den Oberkörper gedrückt werden, dass eben die Nervenbahnen gequetscht werden.

So habe ich es zumindest öfter erlebt.

Wenn man nicht gerade die Handfesselung ganz bis super eng macht, passiert da eher wenig.
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
@***la und ZakMcKracken: Danke euch beiden für die ausführliche Antworten. Finde es interessant zu hören wie andere es machen.

@****Gun: Das ist ziemlich genau auch meine Erfahrung.

@*******NAWA: Genauso könnte man argumentieren, dass man Bondage auf keinen Fall tun sollte, weil das zu Nervenschäden führen kann. Immer wenn ich auf solche, doch recht aggressive, Argumentation stoße, mit einem definitiven Standpunkt, dann schaue ich gerne mal ins Profil und bin bisher immer sehr schnell fündig geworden... so auch hier: Bild "Kimono & Seil" von KOI_KU_NAWA - die Seile oben drücken genau an die gefährliche Stelle an der Daumenwurzel von der du gesprochen hast. Ganz so einfach ist es halt nicht. Dazu kommt, dass lockere Seile sich wahrscheinlich fast immer ihren Weg dorthin suchen werden, weil es die dünnste Stelle am Arm ist.

Wie ich schon sagte: Es gibt gesundheitliche Aspekte zu brücksichtigen. Aber ich finde es auch einfach mal interessant zu hören was Menschen bevorzugen (würden), unabhängig davon ob es die sicherste Wahl ist oder ob sie es wirklich so tun.
*******NAWA Paar
344 Beiträge
Hallo Logan_Lyne,

Es zeugt von Größe, dass du Menschen die sich in Deine Diskussion einbringen, erstmal persönlich angreifst. Nichts desto trotz, hoffe Ich, du hattest Freude dabei, dir unsere Bilder hier anzusehen.

Bei dem von Dir als Referenz genannten Bild, handelt es sich um eine Entstehungsserie. Komisch nur, dass du genau das 2. Bild genommen hast und nicht eines, wo das Teppou Shibari fertig ist. (Das ungefähr genauso, als würde man das Bild eines halbfertigen Gote Shibari nehmen und sagen man könne keinesfalls darin hängen) Und ja, in diesem Bild läuft das Seil recht nahe am Daumen entlang. Jedoch wird jeder, der das Konzept des hier gezeigten Teppou Shibari verstanden hat auch wissen, dass später auf genau dieser Handschlaufe kaum noch Zug ist. Sie dient lediglich dazu den Arm in Position zu bringen und den Anfang des Stammes zu bilden, die eigentliche Spannung wird über Wicklung um Ober- und Unterarm hergestellt.
Damit du nicht wieder die Bilder suchen musst, habe ich direkt einen Detailausschnitt gemacht, bei dem man sieht, dass kaum Zug auf der Schlaufe am Handgelenk ist und wo der Zug an Ober- und Unterarm liegt.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen deine Zweifel zu beseitigen.

LG Marquee
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
Hallo KOI_KU_NAWA,

noch mal ganz in Ruhe: Es ging nicht darum ob ich ein Seil am Handgenk unter Zug bringen darf. Es ging in erster Linie darum was sich für wen gut anfühlt. *g* Aber ich gehe trotzden nochmal auf deinen Post ein, weil es wichtig finde das zu klären, wenn es schon aufkommt.

Deine Aussage war
Das Seil hat niemals vor dem Handknöchel unter der Daumen Wurzel zu sitzen!!!
sogar mit 3 Ausrufezeichen, weil es dir offenbar unbeschreiblich wichtig ist. *achtung*
Es ist dabei vollkommen egal ob man klassisch Shibari, an den Bettpfosten oder den sterbenden Schwan fesselt oder oder oder...
Aber bei einem Teppou Shibari ist es dann doch okay, ja? *nachdenk* In deinem gezeigten Bild ist das Seil doch immer noch an der exakt gleichen Stelle. Ich habe ein anderes gewählt, weil es dort deutlicher sichtbar ist. Davon, dass die Menge des Zuges eine Rolle spielt war in deinem letzten Post noch keine Rede. Dass sich niemals ein Seil mit viel Zug in die Daumenwurzel fressen sollte ist mir auch klar. *liebguck* Wenn es aber wirklich so gefährlich wäre, dann wäre es auch beim Work In Progress nicht okay. Und die Polizei hätte wahrscheinlich auch mehr Anzeigen am Hals.
Wenn das Seil nun keinen Zug hat darf ich es dort platzieren, ja? Also trifft "niemals" nur zu wenn es um Zug geht? Entweder ist es unter bestimmten Umständen sicher dort ein Seil zu platzieren oder das von dir gezeigte Bild stellt etwas dar, was von dir selbst als "niemals tun" bezeichnet wurde. *oh* Und auf mehr wollte ich nicht aufmerksam machen.

An welcher Stelle habe ich dich persönlich angegriffen? Ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass Worte und Taten nicht zusammen passen. Ich habe nicht gesagt "Du bist dumm, weil..." oder dergleichen. Der Meinung bin ich auch nicht. Aber wenn jemand mit Nachdruck sagt "Das geht auf keinen Fall", dann darf ich das doch am eigenen Beispiel widerlegen, oder? Ich finde es sehr wichtig darauf aufmerksam zu machen, weil hier etwas gepredigt wird, was meinen Beobachtungen nach nur selten von irgendwem wirklich eingehalten wird. *skeptisch* Und für mich persönlich fühlt es sich auch unsagbar beschissen an das Seil nicht direkt an der Handwurzel zu platzieren. Dass es anders sicherer ist mag ja sein, aber wie ich schon sagte: Noch sicherer ist es gar kein Bondage zu betreiben. Aber... das fühlt sich für die meisten von uns nunmal auch scheiße an. *nixweiss*

Du hingegen hast mich allerdings wirklich persönlich angegriffen, mit der ironischen Aussage "Es zeugt von Größe[...]". Finde ich eigentlich nicht so okay, ehrlich gesagt. *traurig*
*********wari Paar
910 Beiträge
Die bisherige Diskussion/die bis herigen Beiträge bestetigen mich in meiner Überzeugung, dass die ursprüngliche Fragestellung nicht zielführend ist.

Was ich bisher gelesen habe: Die Position der Handfessel ist eigentlich völlig egal. Entscheidend ist der Druck, der von der Handfessel ausgeübt wird. Also die "Festigkeit" der Fessel und/oder Zug (die Richtung in der die Handfessel belastet werden soll).

Just my *my2cents*

Munewari

P.S.: Auch wenn die Gesundheit hier ausdrücklich ausgespart werden sollte (und doch permanent angesprochen wird). Nach meiner bisherigen Erfahrung wurden kribbelnde Hände in erster Linie durch mangelnde Durchblutung hervorgerufen (also durch abgeklemmte Adern). Schäden an den Adern durch Seile sind mir noch nicht begegnet.
"Beleidigte", weil durch Seile eigeklemmte Nerven, haben sich bei meinen Partnerinnen bisher noch nie durch kribbeln während der Fessel angekündigt. Die waren nach dem Abfesseln ohne deutliche Warnung einfach da.
*******yne Mann
108 Beiträge
Themenersteller 
@*********wari: Ich glaube dein Ziel ist ein anderes als meins. *g* Tatsächlich wurde für mich persönlich die Frage inzwischen ausreichend beantwortet. Nenn es Marktanalyse wenn du willst. *ggg*

Zur Erklärung: Ich habe an anderer Stelle bereits die Frage gestellt wo das Seil zu platzieren ist. Die Antwort war jene die ich erwartet habe. Nahezu ausnahmlos hieß es "Natürlich platzierst du das Seil nicht in der Nähe vom Daumen und am Besten weit weg vom Handgelenk". Das ist wohl die medizinisch richtigste Antwort. Ebenso wie "Mach kein Bondage, das gefährdet Nerven- und Blutbahnen" oder auch "Fallschirmspringen ist Lebensgefährlich".
Ich brauche zum Beispiel nicht zu recherchieren wie ich einen Menschen sicher zu Boden bekomme, sobald er erstmal aus einem Flugzeug gesprungen ist, wenn niemand ernsthaft aus einem Flugzeug springen will. Ich brauche auch kein Doktor der Physik sein um zu sehen, dass das gefährlich ist. Falschirmspringen möglichst sicher zu konzipieren ist dann natürlich notwendig, aber wenn du den Leuten einen Simulator hinstellst, egal wie realistisch er ist, werden einige sagen "Klasse Idee, aber für mich is das nix, da fehlt mir was." Ebenso beim Bondage.
Für mich persönlich ist es so, dass es mir den Kick nimmt, wenn das Seil nicht unterhalb des Knöchels liegt. Ob nun direkt am Handansatz oder ein ganz klein wenig davon entfernt ist dann nicht mehr so entscheidend. Ich ärgere mich auch ein wenig, dass ich die Unterscheidung in der Umfrage gemacht habe.

Die medizinische Sicht zweifle ich allerdings übrigens auch an. Beobachtungen an meinem eigenen Körper widersprechen dem einfach. Direkt ums Handgelenk habe ich auch unter starkem Zug nie Probleme gehabt. Ein Stück weiter oben wird es für mich aber sehr schnell sehr unangenehm. Nun bin ich definitiv nicht das Maß der Dinge, aber vielleicht ist es auch bei anderen so. Es würde sich allerdings nicht lohnen weiter zu recherchieren, wenn die ganze Welt sich mehr oder weniger einig wäre, dass es sich sowieso doof anfühlt das Seil woanders als oberhalb des Knöchels zu platzieren. Dann wäre ich eine seltene Ausnahme. Die Umfrage zeigt aber recht deutlich, dass ich nicht alleine damit darstehe. Also lohnt es sich jetzt absolut weiter zu recherchieren. Was für Risiken gibt es? Sind diese Risiken für jeden vorhanden? Wann werden die Risiken zu tatsächlichen Problemen.

Nimm als Beispiel den TK. Es gab da immer relativ klare Richtlinien wo die Seile zu verlaufen haben. Esinem hat das ganze nochmal in Frage gestellt und einen episch langen Blog-Beitrag dazu veröffentlicht. Und viele sagen inzwischen: "Fast alle Fälle von Fallhänden, die mir bekannt geworden sind, wurden durch Facedown-Suspensions mit einem TK verursacht." Nun gibt es sogar einige die Facedown-Suspensions mit einem TK als unverantwortlich bezeichnen. Und wahrscheinlich haben sie sogar recht. Dennoch ist es bei einem schlichten TK am Boden fast völlig egal ob du einen Nerv erwischt oder nicht. Wenn du einen triffst, dann merkt das Bunny das normalerweise recht schnell und dann wird der TK eben wieder aufgemacht oder das Seil verlagert. Damit is die Sache dann auch gut. Bei einer Suspension is das natürlich was anderes, weil der Druck durch das Körpergewicht um ein vielfaches höher ist und in weit kürzerer Zeit bleibende Schäden entstehen können.

Ich persönlich vermute(!), dass Seile an den Handgelenken unter normalen Umständen eher selten ein Problem werden. Spezielle Umstände erfordern dann natürlich spezielle Maßnahmen. Wie die auszusehen haben werde ich für die etwa 50%, die das Seil gerne dichter an der Hand haben, versuchen in Erfahrung zu bringen. Vielleicht finde ich ja etwas neues heraus. Auch wenn Shibari/Kinbaku aus einer gewissen Tradition heraus entstanden ist, ist das Konzept immernoch relativ neu und insbesondere der große öffentliche Austausch ist noch absolut neu. Ich denke also, dass man generell noch so einiges häufiger in Frage stellen kann und sollte.

Noch eine Randbemerkung: Polizeiverhaftungen finden häufiger mal in heftigen Kämpfen statt und erfolgen üblicherweise mit recht scharfkantigen Metall-Objekten. Dennoch ist die Anzahl der Verletzungen, soweit mir bekannt, verhältnismäßig gering und werden eher mit zu enger und/oder zu langer Fesselung in Verbindung gebracht.

Und ja, ich bin wieder beim Gesundheitsthema. Letztlich will ich da auch hin, aber erstmal hat mich interessiert wie die Bedürfnisse überhaupt aussehen. Und ich glaube, dass ich das jetzt weiß.
*******OfMe Frau
2.575 Beiträge
Individuelle Anatomie und Verbindungen
Meine Erfahrungen decken sich mit denen von T_McGun: Das Problem sind eigentlich nie ursächlich die Handgelenke, sondern Oberkörper/ Oberarme. Ich bin nicht sonderlich beweglich im Schultergelenk, und wenn die Arme gestreckt nach hinten geführt und dann auch noch fixiert werden, werden sehr schnell die Außenkanten der Hände taub (passiert mir auch wenn ich das selber mache, z.B. beim Yoga). Am Anfang ist es dann passiert, dass ich (unbewusst) versucht habe, den Druck zu verringern, indem ich die Handgelenke verdreht habe - was natürlich zu Problemen im Handgelenk führt, die aber nichts mit der Fesselung dort zu tun haben. Wenn ich die Ellenbogen beugen kann, habe ich keinerlei Probleme und kann die Fesselung lange aushalten, auch wenn sie fester gezogen wird.

Ich habe mich im Rahmen einer Yogalehrer-Ausbildung sehr viel mit individueller Anatomie und der Ausrichtung von Gelenken beschäftigt und kann jedem Rigger raten, das auch zu tun, wenn er unterschiedliche Bunnys fesselt. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Bewegungsmöglichkeiten in den Gelenken unterscheiden können! Google gern mal nach Paul Grilley, auf seiner Homepage findest Du kurze Einführungsvideos zu dem Thema und auch beeindruckende Vergleichsbilder von Knochen/ Gelenken.
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