Das ist wohl der Satz, den ein angehender Rigger am häufigsten hört, wenn er eine Partnerin sucht.
Kann ich so nicht bestätigen. Ich hab weder am Anfang noch heute jemals wirklich suchen müssen. Und wenn ich mich bei meinen Schülern umschaue sieht es ähnlich aus. Wenn ich fremde Leute im Workshop hab, die schon Vorerfahrung haben kommt es aber häufiger vor, dass ich sehr verwundert bin wie technisch sie vorgehen und worauf ihr Fokus liegt.
Bitte nicht falsch verstehen, eine saubere Technik ist unabdingbar und wichtig. Aber wenn das Augenmerk immer darauf liegt möglichst schnell zu denen zu gehören, die den Partner in die Luft bringen, bleiben halt viele andere Aspekte erst mal auf der Strecke. Kein Modell, ob Mann oder Frau möchte aber einen Fesselpartner, der mit dem Handbuch um sie rumspringt und sie als Übungspuppe missbraucht. Und gerade Männer tendieren leider oft stark dazu stoisch vor sich hin zu werkeln oder sich über das wirklich Nötige hinaus zu verkünsteln.
"Da liegen noch 10 Seile rum, die müssen da jetzt ran, scheiß egal wozu." Dieser Aktionismus bei männlichen Anfängern ist leider nun mal oft da und da muss man eben als Lehrer gegen steuern. Frauen sind da pragmatischer. Wenn der Katalog der technischen Anforderungen erfüllt ist, spielen sie und kosten die Situation auch emotional aus. Meist auch schon während dessen. Da hat dann der Partner auch was vom "Üben" und übt gerne jederzeit wieder. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Ich denke wenn jemand seine Sache gut macht, hat er auch keine Probleme einen Fesselpartner zu finden, bzw. muss nicht wirklich lange suchen. Egal ob männlich oder weiblich.