*******ton:
Ich hab mal ne Frage an alle die, die hier sagen das hochziehen sei schwerer. Wie sieht euer Vorgehen bei einer Suspension aus?
Das ist meiner Erfahrung nach überhaupt nicht das Problem, denn natürlich kann ich die Seile so legen, dass ich nur die Füße hoch ziehen muss und natürlich haben auch beim Standard-Hängebondage die Flaschenzug-Lagen der Aufhängungen zur Folge, dass ich auch deutlich mehr als mein eigenes Körpergewicht hoch ziehen kann.
Der Knackpunkt ist, dass mit zunehmendem Körpergewicht einfach zu viel Gewicht auf zu wenig Seil-Auflagefläche liegt. Das ließe sich mit mehr Seil-Lagen kompensieren, aber in der Regel ist mehr Gewicht eben auch mehr Unterhaut-Fettgewebe mit schwachem Bindegewebe, sodass das Seil auch in mehr Lagen nicht mehr wirklich bequem liegt.
Das führt dazu, dass ein Hängebondage zwar eigentlich noch möglich ist, aber trotzdem als verdammt unbequem wahrgenommen wird. Es gibt Bunnys, die drauf stehen, aber gerade die Anfängerinnen haben damit meiner Erfahrung nach eher ein Problem.
Natürlich kann man auch eine "Hängematte" weben, aber das ist eben etwas ganz anderes, als das klassische "Suspension" - Hängebondage.
Die Möglichkeiten, daraus eine einigermaßen flüssige Progression zu machen, sind dann noch beschränkter.
D.h., das was man gerade auf den "echt scharfen" Bildern so sieht, das lässt sich bei Übergewicht nur sehr selten in dieser Form reproduzieren.
Letztendlich entscheidet sich aber im konkreten Moment mit den konkreten Fesselpartnern, was wirklich geht und was nicht. Deshalb bleibe ich bei meiner Empfehlung: Emotional passenden Rigger suchen und mit dem Probieren ist zielführender, als im Internet die theoretischen Möglichkeiten diskutieren!