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Seitenwechsel gut?

Seitenwechsel gut?
Wie sieh es denn bei Euch aus? Habt Ihr mal die Seiten gewechselt um zu wissen, zu spüren wie es dem anderen geht?

Ich könnte mir vorstellen, dass das hilft sichin den anderen rein zu versetzen und entsprechend gefühlvoller zu handeln.

Wobei das auch für den passiven Part gilt. Auch der kann doch dabei sicher was lernen, wenn er mal auf der aktiven Seite war! Wie seht Ihr das?
*********ssler Paar
720 Beiträge
Für mich ist die Antwort ein klares "Jein".

Ja, man kann die Seiten wechseln, und ja, ich habe das auch schon (sehr selten mal) probiert.

Nein, es hilft nicht oder nur sehr bedingt dabei, sich in den anderen Menschen hineinzuversetzen, weil nämlich die Voraussetzungen andere sind. Ich bin nicht die Bohne maso, insofern hat Schmerz für mich einen anderen Stellenwert und löst auch andere Reaktionen und Emotionen aus als es bei einer Masochistin der Fall wäre. Damit ist der Erkenntnisgewinn für mich eher dünn.
******dre:
Habt Ihr mal die Seiten gewechselt um zu wissen, zu spüren wie es dem anderen geht?

Du wirst nie genau das spüren, was der andere spürt. Denn es geht um Emotionen, die dazu auch noch situationsabhängig sind.
Wenn man aber einfach mal "fühlen" möchte, wie das Gefesseltsein oder das aktive Fesseln ist, kann man das natürlich machen. Solange man das nicht als das allgemeingültige Dogma proklamiert, nachem jeder mal die andere Seite probieren müsste.

Ich persönlich hatte nie den Drang dazu und mir fehlt absolut nichts.
*********ssler Paar
720 Beiträge
(Bei meinem vorherigen Beitrag fehlt u.a. ein "beispielsweise"... denn als Beispiel war die Sache mit "maso" gemeint. Ist mir leider zu spät aufgefallen, bzw. Shibarist war mit seinem eigenen Beitrag zu schnell. *ggg*)
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Joooo
Mein Motto: mer sollte Alles was mer spendiert auch selber mal gekostet haben...

*blumenwiese* Alles *schmetterling* Liebe *kissenschlacht* oyo *regenbogen*
****ma Frau
5.325 Beiträge
Ich glaube es nützt eher einem Rigger sich mal fesseln zu lassen, einfacher Yoko tzuri oder sowas - einfach mal zum antesten wie es ist.
Andersrum sehe ich keinen Vorteil.
Als ich angefangen habe selber zu fesseln, habe ich ebenso begonnen zu kontrollieren und nicht mehr abzuschalten.
Ich wollte am liebsten schauen was hinter mir passiert. Und ich habe immer gespürt wenn mein damaliger Rigger was anders gemacht hat.
*******ndy Frau
546 Beiträge
Ich finde alles reizvoll aus seine eigene Art.
Ob nun als Bunny, Riggerin oder im Selfmodus. Jedes zu seiner Zeit. Das ist dann von einigen Faktoren abhängig.
Ich persönlich finde es gut, dass ich auch "erlebe" wie es ist in den Seilen zu sein.
*******Nawa Frau
388 Beiträge
Ich habe bis jetzt nur die Bunny-Seite ausgekostet, doch der Reiz selbst zu fesseln war schon vor meinen "Bunny-Erfahrungen" da. Vergleichen kann ich sicher das Gefühl Riggerin zu sein, nicht mir dem Gefühl Bunny zu sein, denn die Gründe, warum sich jemand fesseln lässt sind unterschiedlich und man muss nicht maso sein um sich fesseln zu lassen. Ich bin tätowiert und kann sagen ich bin null maso, aber ich kann inzwischen ganz gut in den Schmerz atmen, dann wird es einfacher, genau wie bei mancher Fesselung. O.k. manchmal kickt mich der Schmerz beim Fesseln inzwischen, aber es ist nicht der Hintergrund warum ich mich fesseln lasse.

Vielleicht hilft es wenn man Bunny war und dann Riggerin wird, schneller etwas Gefühl ins Fesseln zu bringen, da man aus dem Gefühl heraus die Bewegungsabläufe möglicherweise etwas schneller lernt... but only my 50 ct.... ist sicher bei jedem/r anders.
******tty Frau
87 Beiträge
Also ich war bisher schon immer Bunny und fange jetzt an auch selbst zu fesseln. Habe nun bisher es einmal geschafft mit einer Freundin auszuprobieren und fand es mega spannend. Einerseits versuche ich den Stil meiner Riggerin ein wenig nachzuahmen, andererseits sehe ich dadurch, auf was sie wohl alle achten muss, während sie fesselt. Das macht die Magie für mich aber keineswegs kaputt. Vielmehr freut es mich umso mehr zu wissen, wie viel Gedanken und Mühe sie sich macht *g* Das macht mich einfach unglaublich stolz ihr Bunny zu sein und gleichzeitig bin ich gespannt darauf, was für ein Rigger ich mal sein werde.
*********rstig Paar
318 Beiträge
Versucht habe ich es - schon um dem einen oder anderen angehenden Rigger auf unserem Stammtisch die Möglichkeit zu geben, die geführte Fesselung mitzumachen.

Ich habe mich dabei immer unwohl gefühlt und hinterher gewusst, warum ich die andere Seite so sehr schätze.

Fazit: Der Selbsttest klärt für mich nur, ob ich etwas mag - nicht, wie sich mein Bunny fühlt. Dafür brauche ich die Rückmeldung meines "Spielzeugs".

LG die Garstige
********aine Frau
1.500 Beiträge
Es ist...
...einfach passiert.
Ich war so vom Fesseln hin und....weg und wieder da, aufgehoben, im Reinen mit mir innen wie aussen und ihm...dass ich ganz viel umarmen wollte...und da lag dann noch soviel Seil rum *liebguck* ... und dann lag er in meinem Arm - verpackt, umarmt mit Seil und von mir.
Es war wunderschön...und hat viel in mir geändert.
Man gibt sehr viel von sich, wenn man vertraut und bekommt sehr viel, wenn man Vertrauen geschenkt bekommt.
Seitenwechsel?
Ich denke, dass ist Situations- und Synergie abhängig.
Nicht zu konstruieren oder planbar.
Üben ja...aber fühlen....ist wie Glück haben.
**********t0976 Mann
271 Beiträge
Ähm, nein
Für mich zumindest.
Ich sehe keinen Nutzen darin, die passive Seite zu erfahren, für mich kann ich das auch deutlich erklären.
Jeder Mensch ist anders und nur weil ich etwas als "gut erträglich" einschätze (in der Erfahrung der passiven Seite) muss das für Begünstigte nicht auch so sein.
Wo ihre Empfindung und Grenze liegt, legt sie alleine fest dabei.
Ich erhalte Feedback über so viele Ebenen wie Atmung, Körperhaltung, sogar ihre Ausstrahlung wenn sie schwebt. Zuletzt auch das Seil, das alleine so viel auslösen kann, oder auch nicht.

Daher, ziehe ich für mich keinen Nutzen daraus, dies zu erfahren.

In diesem Sinne
PA
******tch Frau
1.430 Beiträge
Also ich glaube, dass ich als Riggerin sehr viel besser nachvollziehen kann, was der Passive fühlt, seit ich auch selbst öfter passiv bin.
Und damit meine ich jetzt nicht einmal das "Aushalten" einer Fesselung, sondern diesen wundervollen Gefühlszustand.
*********ond78 Frau
212 Beiträge
Nein, nicht wirklich...
Als passiver Part habe ich großen Respekt davor, welche Verantwortung die Rigger auf sich nehmen und gleichzeitig die erotische und emotionale Seite des Fesselns nicht verloren geht. Ich habe keinerlei Verlangen, das selbst zu erlernen. Allerdings interessiert mich schon immer die reine Technik. Wie muss wann und warum gefesselt werden. Ich glaube nicht, dass ich auch nur ansatzweise nachempfinden könnte, was ein Rigger beim Fesseln empfindet, auch wenn wir viel darüber reden und ich es theoretisch weiß.

Genauso denke ich auch über die aktiven Parts. Klar kann sich ein Rigger auch mal fesseln lassen, aber: Erstens ist jeder Mensch anders und empfindet auch rein körperlich anders. Das ist ja schon von Bunny zu Bunny unterschiedlich. Was für eine(n) nicht auszuhalten ist, macht anderen gar nichts. Zweitens wird er auch emotional niemals nachempfinden können, was im Bunny vorgeht, wenn er selbst für sich keinen Zugang zur passiven Seite hat.

Viel ergiebiger ist für mich die intensive Kommunikation und das Kennenlernen des Fesselpartners. Da jeder Mensch anders ist, ist auch das Fesseln mit jedem anders.
es ist zwar ein paar Jahre her
aber ich habe irgendwann mal zu Schatzi gesagt, um nachvollziehen zu können wie sich der passive Part fühlt, soll Sie mich mal fliegen lassen. Sie hat das dann mit einer klassischen face down Suspension bei mir gemacht.
Ich fand die Erfahrung gemacht zu haben sehr gut.
Aber regelmässig ist mir die aktivere Seite lieber. Zwischenzeitlich fesselt sie selbst zwar häufiger, aber sie fliegt eben auch lieber, und zieht das jeder Art von Bondage am Boden vor.
*******ute Mann
233 Beiträge
Ein interessanter Artikel von Clover zu dem Thema:

http://kinkyclover.com/all-good-riggers-get-tied-up/
*********chig Paar
7 Beiträge
Nein.
Ich will es nicht erfahren. Ich kann und werde "das" nicht mit mir machen lassen und ich lehne aus emptionaler Sicht (Respekt, ich kann die irgendwie nicht respektieren - und ich kann das auch nicht erklären, vermutlich würde ich mich dabei sogar widersprechen...) Frauen ab, die so etwas tun. (Weiß nicht, warum. Ist halt so.) Ich liebe meinen "Sub" über alles und achte auf ihn und was ich (ihm an-)tue, tue ich nur, weil er es toll findet oder weil wir unsere Grenzen ausloten. Wie weit kann ich gehen? Was kann er ertragen?
• So sehe ich das.
Frany
******tch Frau
1.430 Beiträge
Als Frau, die SO ETWAS tut, muss ich sagen, dass es etwas weh tut zu lesen, dass man aufgrund dieser Tatsache nicht respektiert wird.

Nun ja, zumindest respektieren mich meine Seilpartner und ich respektiere diese UND ich respektiere auch diejenigen Rigger, die die Seiten nicht wechseln wollen.
*******Nawa Frau
388 Beiträge
@Tine_T
Ich gehöre auch inzwischen zu den Frauen die einen Rigger haben und ein Bunny/Sub. Als Switcherin genieße ich beide Seiten von Bondage und BDSM. Doch ich erlebe es immer wieder wie die "echten" BDSMer/innen die Nase rümpfen über Switcher. .. ich finde das eher amüsant, da in der BDSM-Szene immer so für Toleranz gegenüber allen Spielarten "geworben " wird und alle so tolerant sind. Leider stößt die Toleranz sehr oft sehr schnell an ihre Grenzen....
mein Rigger und ehemaliger Top verliert in keiner Weise den Respekt vor mir nur weil ich selbst fessele und ich habe ihn auch nicht verloren, als ich einmal zu Übungszwecken einen TK an ihm fesseln durfte, ganz im Gegenteil, es war mir eine Ehre!
*******Mind Frau
479 Beiträge
Ich persönlich denke dass es zumindest nicht schadet auch mal die andere Seite auszuprobieren. Allein schon wegen der persönlichen Erfahrung die, auch wenn man sie nicht 1:1 auf andere übertragen kann, trotzdem sehr lehrreich sein kann. Im Übrigen finde ich es jedes Mal sehr spannend wenn ich jemanden den ich sonst primär aktiv oder passiv spielen sehe, plötzlich mal auf der anderen Seite sehe, da sich da oft ganz neue Facetten offenbaren. Deshalb denke ich das Switchen eine Selbsterfahrung sein kann die sich lohnt.
*******Mind Frau
479 Beiträge
Ich will es nicht erfahren. Ich kann und werde "das" nicht mit mir machen lassen und ich lehne aus emptionaler Sicht (Respekt, ich kann die irgendwie nicht respektieren - und ich kann das auch nicht erklären, vermutlich würde ich mich dabei sogar widersprechen...) Frauen ab, die so etwas tun.

Wenn es an Respekt für die Personen mangelt, die passiv das genießen was man selbst aktiv tut, finde ich das ehrlich gesagt schon etwas paradox.
*********chig Paar
7 Beiträge
Ja, es ist vermutlich paradox.
Habe ja gesagt, dass ich es ganz schwer erklären kann. Verstehe, dass ihr mich vielleicht nicht versteht. Ich weiß nicht, warum sich mein ganzes Sein dagegen verschließt und ich, wann immer ich an für mich schlimme Situationen denke, "ausbrechen" möchte. Ich denke nicht, dass ich "solche Sachen" lange durchhalte. Vermutlich bin ich nicht stark genug, die "Schwache" zu sein.
Hallo,

ja, ich kenne beide Seiten. Und für mich persönlich ist das sehr hilfreich. Ich habe eine Ahnung davon, wie stark Seile bei Suspensions schmerzen können. Wie plötzlich Probleme beim Verändern einer Position entstehen können, aber auch wie viel angenehme Gefühle das bloße gefesselt sein auslösen kann, obwohl man nach aussen kaum Signale gibt und eher ganz still wird.

All das sind aber Erfahrungen und mit jeder Riggerin habe ich es völlig anders empfunden. Ebenso geht es mir mit den verschiedenen Menschen, die ich gefesselt habe. Es ist immer anders - sogar jede Session mit dem gleichen Menschen ist immer neu und anders.

Es ist also zu einfach, direkt aus den eigenen Erfahrungen alles abzuleiten. Aber es hilft aus meiner Sicht, solange man es selbst auch genießen kann oder neugierig ist.

Das wichtigste ist aber sicher Empathie. Ich bin überzeugt, dass ein gutes Einfühlungsvermögen der psychologische Schlüssel zu einer positiven Erfahrung ist. Das geht natürlich auch und vor allem über das feedback des Partners. Und das ist es, was in der Session letztlich als einziges zählt. Denn was hilft es, wenn ich laut aufschreie und meine Riggerin denkt: "...mir hat das gestern aber nicht weh getan, der tut bestimmt nur so" *zwinker*

... und noch ein ganz allgemeiner Gedanke: warum muss denn aus so einem Thema immer gleich eine Diskussion entstehen, was jeder Rigger muss oder sollte. Die Erfahrungen, die hier jeder postet, können doch auch einfach Orientierung für jeden einzelnen auf seiner ganz eigenen Suche sein.

(er)
*********libu Mann
434 Beiträge
Hallo aus Frankfurt
Da meine Fesselpartnerin auch aktiv fesselt (und ich mich gerne mal “wegfesseln“ lasse), kenne ich das fühlen im Seil “ganz gut“. Generell ist für mich emotionales Fesseln ähnlich wie miteinander reden, die selben Wörter und Betonungen haben beim Gegenüber dennoch unterschiedliche Gewichtung.

Ich glaube schon, das wenn man mal im Futomomo gehangen hat, danach nicht unbedingt anders fesselt, aber vielleicht noch mehr weiß was man da tut. *kopfkratz

Als Osada Steve dieses Jahr in Wien war, war ich “Bunny“ für mein Mädchen in Einzelstunden. Das war schon krass... Hat extrem viel Spaß gemacht, und hat auch mir sehr viel gebracht. Meinem RiggerEgo hat das keinen Abbruch getan... Ich lerne ja um besser zu fesseln, und nicht um böser zu gucken. 😉😀

LG mm
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