Du sagst ja, dass Du Sport in verschiedenen Varianten machst, also scheinst Du nicht unfit zu sein. Das ist schon mal gut.
Grundsätzlich muss aber gesagt werden, dass Du wahrscheinlich dennoch auch weiterhin hinterher was spüren wirst. Es sind einfach ganz neue und ungewohnte Positionen und Belastungen. Muskelkater finde ich auch gar nicht schlimm. Nur dann verändert sich die Muskulatur auch. Je öfter Du die Belastung erfährst, umso gewohnter wird es für Dich werden.
Natürlich kannst Du z.B. an der Beweglichkeit und der Stabilität arbeiten. Gerade die Schultern meckern gerne, wenn die Hände längere Zeit auf dem Rücken sind und dann womöglich noch eine Suspension dazu kommt. Eine ganz einfache Möglichkeit dazu ist, diese Position tagsüber immer wieder einzunehmen und zu halten. So gewöhnst Du ich besser daran. Zusätzlich kannst Du die Schultern/Wirbelsäule über Stützübungen und die Rotatorenmannschette beüben (z.B. mit einem Theraband). Es sind aber auch jedem Menschen Grenzen gesetzt und nicht jeder wird super beweglich, auch wenn er intensiv daran arbeitet. Diese Gegebenheiten müssen einfach berücksichtigt werden. Alternative Fesselungen gibt es immer.
Was das Aufwärmen angeht macht es sicher Sinn. Doch auch hier kommt es darauf an, wie gefesselt wird. Als Anfänger und wenn keine härtere Gangart angeschlagen wird, geht es auch ohne. Vom eigentlichen statischen Dehnen halte ich gar nichts. Es wird Dich nachweislich nicht vor Verletzungen schützen. Der Effekt liegt eher darin, dass man sich selbst wohler fühlt. Persönlich empfehle ich aber aktives Dehnen im Sinne von Bewegen.
Nach dem Fesseln ebenso langsam wieder in eine normale Körperhaltung kommen und vorsichtig beginnen, sich zu bewegen. Dann geht es zügig, bis alles wieder passt.
Meiner eigenen Erfahrung nach ist es wie mit jedem anderen Training auch. Übung macht den Meister. Je öfter man übt, desto einfacher wird es und die Nachwehen, auch im Sinne von Muskelkater, lassen nach.
Geht das Ganze einfach langsam an und hört auf den Körper!
*******iMar:
Grundsätzlich muss ich aus Sicht meines Arbeitsumfelds sagen, dass ein Muskelkater bei Fesselungen, die ein Gelenk in eine feste Position bringen und dort halten, unumgänglich ist, weil die Muskulatur ungewöhnlich beansprucht wird und es damit zu einer Übersäuerung bzw. Hypertrophie der Muskulatur kommen kann bzw. aufgrund der Fixierung unweigerlich kommt.
Sorry, aber da komm ich nicht mit. Das stimmt doch hinten und vorne nicht. Übersäuerung ist nicht der Grund für Muskelkater und warum sollte Muskulatur bei Fixierung "unweigerlich hypertrophieren"? Dann wäre ich körperlich anders aufgestellt, als ich es bin
Zur Hypertrophie brauchts schon was Anderes, meinst nicht?