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Lehre, Leere und Lehrende

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**********chter Mann
551 Beiträge
Themenersteller 
Lehre, Leere und Lehrende
Von Leere, Lehre und Vermittlung von Wissen

Als ich angefangen habe zu fesseln, wurde mir immer wieder gesagt "Besuche einen Workshop". Jeder hat da natürlich seine Präferenz und seine Favoriten - und das ist auch vollkommen OK. Es ist normal, das ich von jemand den ich mag eher lerne als von jemand, den ich für kompetent aber unsympathisch halte. Also ist es generell eine gute Idee, sich jemanden als "Trainer" zu suchen, den man mag und bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.

Ich fessele jetzt seit einiger Zeit und habe schon diverse Workshops besucht. Dabei ist mir ein sehr deutliches Gefälle bewusst geworden. Es gibt Veranstaltungen, bei denen am Ende eine Art sahniges Wohlfühlgefühl steht, weil jeder das Gefühl bekommt, das er etwas großartiges vollbracht hat. Am anderen Ende gibt es Termine, bei denen ich am Ende genau weiß, was ich noch verbessern muss mit Hausaufgaben und klaren Übungsanregungen. Dann gibt es Lehrende, die auf die Frage, warum denn das jetzt genau so und nicht anders gemacht wird Antworten geben wie "Weil es so ist" oder (das liebe ich) "Weil Sensei XYZ das so sagt". Diese beiden Antworten sind für mich gleich nichtssagend. Andere Dozenten erklären die physikalischen, technischen oder auch medizinischen Gründe so lange, bis sie auch angekommen sind.

Auch bei den gezeigten Ergebnissen nehme ich deutliche Unterschiede wahr. Da gibt es Fesselungen, die sauber und exakt sind. Seile liegen da wo sie laut der Aussage des Instruktors auch liegen sollten, das Ergebnis sieht gut aus. Es gibt aber auch durchaus … sagen wir mal unordentliche Fesselungen mit diversen Seildrehern, ungleichmäßiger Ausführung und einfach nur schlampiger Anmutung. Ein "Lehrender" hat mal in einem Workshop den ich besuchte gesagt "Ob das jetzt so hundertprozentig stimmt ist nicht so wichtig". Bei einem Anfängerkurs…

Lange Vorrede, aber was will ich mit dem Thread überhaupt?

Ich will meine Skepsis darüber ausdrücken, das in den letzten 12 Monaten immer mehr Workshops angeboten werden mit immer höherer Dichte an Inhalten, bei denen ich teilweise nur staune, wie das alles in so wenigen Stunden vermittelt werden soll. Dabei ist oft der Didaktische und organisatorische Aufbau eher dürftig (Ich habe da genau 2 Ausnahmen erlebt), was bedeutet, das in zu wenig Zeit zu unstrukturiert zu viel Wissen vermittelt werden soll. Und wenn ich dann vorab auf Fotos Ergebnisse des Lehrers sehe, die schon ungenau ausgeführt sind, dann bringt mich das alles zur Frage, ob das was kann…

Ich nenne an dieser Stelle absichtlich keine Namen und werde das auch nicht im Verlauf dieser Diskussion oder per pn tun. Es geht nicht darum, jemanden schlecht zu reden. Es geht darum, das es - nach meiner Meinung und Erfahrung - einfach sehr viele gibt, die sich ernsthaft überlegen sollten, ob sie wirklich Workshops geben sollten.

So, jetzt interessiert mich eure Meinung. Sehe ich das falsch? Überzogen?

Grüße,
DerDichter
Lehren
Werter Schattendichter,
VielenDank für das Einstellen des Themas. Als komplette Anfängerin bin ich auf Vertauen zu meinem Lehrer angewiesen. Ich habe dabei mehrere Kriterien: Die Menge des zu Lernenden.
Ich würde in keinen Grundkurs gehen , bei dem in vier Stunden mehr als der Grundknoten und der Tk 2 gelehrt werden. Vielleicht weil ich eine langsam Lernende bin, vielleicht weil ich durch Lebenserfahrung und eigenes Lehren weiß, dass Weniger Mehr ist.
Das zweite Kriterium ist für mich die Sprache. Verstehe ich was gesagt wird? Werden Begriffe erklärt und begründet? Darf ich nachfragen?

Dann ist für mich die Stimmung im Raum wesentlich. Ist das material sauber und geordnet? Ist der Raum freundlich, werden Fesselpartner respektvoll behandelt?

Und ganz zuletzt: Gefallen mir die Bilder?

Frohes Fesseln im neuen Jahr
Merit
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**********ibari
208 Beiträge
Es ist eine alte Leier, die du wunderbar differenziert und reflektiert zusammengefasst hast.

Je mehr Jahre wir nun lehren, desto weniger Inhalt pro Stunde unterrichten wir. Unsere Devise war an ganz vielen Stellen: Entzerren, dafür in die Tiefe gehen.

Trotzdem Entzerren und ins Detail gehen sich für uns durch stetige Selbstreflektion unserer Lehre bewährt hat, gibt es trotzdem Fälle in denen man unnötiges zum unnötigen Zeitpunkt unnötig detailliert angehen kann. Manchmal ist einfach nicht der Moment in die Detail-Tiefe zu gehen, man belässt es beim groben, der Schüler braucht einen Erfolgs-Moment und dann geht’s in die Details.
Es gibt also keinen einzig wahren und richtigen Weg zu lehren. Es gibt nur den richtigen Weg für Schüler A und den richtigen für Schüler B. Und ein guter Lehrer - im Sinne eines guten Didakts - sollte fähig sein diese unterschiedlichen Lernwege zu bedienen.

Es geht also schlussendlich immer wieder um das gleiche:
• jemand der super fesseln kann muss deshalb noch lange kein super Lehrer sein. Lehren ist genauso eine zu erlernende Kunst wie das Fesseln selbst.
• Zertifikate sagen auch noch nichts über didaktische und pädagogisch-psychologische Fähigkeiten.
• weniger ist oftmals mehr.
• es gibt, gab und wird auch in Zukunft jede Menge Menschen geben, die denken mit Workshops ließe sich schnell und leicht gutes Geld machen.
• am Ende siegt Qualität immer. Über Fragen von Sympathien und Antipathien hinaus halten sich Angebote und Anbieter die qualitativ hochwertig sind. Auch wenn wir kein Shibari-Prüf-Institut haben (und nicht haben sollten) sortierten sich in den letzten 10 Jahren die unseriösen Anbieter recht zügig von alleine wieder aus.

Für Interessenten gilt:
• Möglichkeiten nutzen Lehrer menschlich kennenzulernen (Fesseltreffen, Stammtische, usw) um über Sympathie zu entscheiden
• Referenzen der Lehrer ansehen. Jemand gänzlich ohne Referenzen? Gesunde Skepsis ist angebracht. Jemand der in jedem zweiten Satz Ehrenurkunden anpreist, die er erhielt? Auch Skepsis angebracht.
• Hat der Anbieter Lehr-Erfahrung? Was sagen Bewertungen?
• Gefällt mir was der Anbieter laut eigener Homepage fesselt/zeigt/ über das fesseln denkt?
• enthalten Workshop-Ausschreibungen klare Angaben an wen sie sich richten, welche Vorerfahrungen nötig sind, was Lernziele sind? Wird klar benannt wer unterrichtet? Sind Inhalte logisch aufeinander aufbauend?
• von null bis Suspension in einem Workshop? Das geht nie. 20 verschiedene Fesseltechniken? Mehr als 3-4 (und das ist schon viel) Suspension? Nö! Das ist unrealistisch und im Zweifel auch fahrlässig.
• fragen die Anbieter bei der Workshop-Anmeldung nach Erfahrungen, Lernzielen, Vorerkrankungen usw. und versuchen etwas über die Teilnehmer zu erfahren?
• eine Workshop-Gruppe sollte nicht mehr als ca.10 Paare erhalten (und das ist schon viel) pro Instruktor. Ist das Lehrerpaar gleichermaßen als Instruktor tätig, oder gibt es Co-Teacher sind größere Gruppen leichter zu betreuen.
• während des Workshops: wird der Fahrplan erklärt? Wird immer wieder verbal Bezug dazu genommen wo man sich auf dem Fahrplan befindet? Sind Zwischenfragen erlaubt? Erklärt der Lehrer ein und das selbe bei bedarf auf verschiedene Arten? Ist die Sprache verständlich? Werden Zusammenhönge deutlich?
• wird auf individuelle Bedürfnisse eingegangen?
• Grundsätzlich: ist die Lernatmosphäre angenehm? Warm? Achtsam? Bietet sie Raum sich zu erfahren und auszuprobieren?
• gibt es Feedback? Vom Lehrer zu den Teilnehmern und umgekehrt?

Gerade Newbies aber auch Menschen die einen neuen Lehrer ausprobieren wollen sind in diesem Angebots-Dschungel sicher durch die obigen Fragen gut beraten.
****bw Mann
433 Beiträge
Willst du die Welt retten?
Angebot und Nachfrage regelt der Markt. Da kannst du dir die Finger wund schreiben, du änderst es nicht.
******tch
1.363 Beiträge
Wer will das nicht?
**ug:
Willst du die Welt retten?
Angebot und Nachfrage regelt der Markt. Da kannst du dir die Finger wund schreiben, du änderst es nicht.

Unnötiger Text Ihrer Seits....


Ich finde es sehr interessant... Ich selbst war noch nicht auf Workshops, lese mir aber die Angebote durch..... Finde bei einigen Angeboten das Angebotene to much..... Lernen ist doch ein Reifeprozess der durch Wiederholung entsteht. Je mehr man im kurzer Zeit mit Input gefüttert wird um so weniger Zeit habe Ich doch zum wiederholen..... Ich blicke da auf andere Bereiche meines Lebens zurück.

Mir wäre es lieber weniger Themen auf einem Workshop zu haben die aber genau erklärt und mit dem für und wieder begründet werden als viele Dinge die nur kurz angerissen werden in möglichst geringer Zeit aufzunehmen....


Vielen Dank für diesen Thread. Ich werde Ihn gespannt weiter verfolgen.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
**********chter:
Ich will meine Skepsis darüber ausdrücken, das in den letzten 12 Monaten immer mehr Workshops angeboten werden mit immer höherer Dichte an Inhalten, bei denen ich teilweise nur staune, wie das alles in so wenigen Stunden vermittelt werden soll.

Zwei Punkte dazu:

  • Ein großes Angebot an Ausbildung halte ich persönlich für gut weil nach meiner Erfahrung als Organisator von Workshops die nachfrage bei weitem nicht befriedigt ist, jedenfalls nicht hier wo ich lebe.
  • Ein guter und erfahrener Lehrer mit Leidenschaft für die Sache und dem Wunsch Wissen und Können weiter zu geben ist etwas sehr wertvolles. Auch wenn die Erfahrung noch nicht in der Tiefe vorhanden ist und sich das didaktische Konzept noch entwickelt ist ein guter Instruktor am Beginn seiner Tätigkeit gut für die Szene. Skeptisch wäre ich nur bei Menschen die Dinge ohne Motivation und Leidenschaft vermitteln wollen und ihr Metier gar nicht verstanden haben.

*******fly Frau
6.272 Beiträge
ich
sage mal so..jeder liest sich seinen Lehrer aus und wenn er mit der Methodik, der Vermittlung und dem ganzen Ambiente nix anfangen kann dann war er wohl bei den falschen.

@ TE du kannst zig workshops besuchen und urteilst nach deinem Massstab, ich besuche die selben und mein Urteil wird vermutlich ein anderes sein *g*

auch da gilt für jeden Topf gibt es einen Deckel und Schüler sollte doch differenziert genug sein, für sich die Unterschiede ausmachen zu können.

Wir sind nicht gerade Anfänger aber noch lange nicht erfahren..auch wir sahen verschieden Lehrer, die Workshops geben..rein an der Art wie sie sonst fesseln (privat) oder hier auf ihren Bildern..erkenne ich aus dem Bauch heraus zu wem ich gehen möchte und wer mir gar nicht zusagt.

Ich erkenne es an der Interaktion weil die für mich sehr wichtig ist, anderen gefällt eine komplexe Suspension mit davongeflogenem Bunny besser...das ist eben Geschmacksache.

Ob es technisch grenzwertig ist, merkt man auch als Anfänger sehr schnell wenn man seine Nase eben auch etwas über den normalen Fesseltellerrand streckt und von Beginn weg nicht alles glaubt was super klingt...Bescheidenheit und Selbstkritik auch beim Lehrer (was lief damals nicht so gut) schätze ich persönlich sehr.
****dat Frau
3.554 Beiträge
Wir nehmen seit ungefähr zwei Jahren und ein paar Zerquetschten an Workshops teil.

Es gibt unglaubliche Unterschiede. Fast schon dogmatische Rigger, die the one and only Steve Osada zitieren und jede Faser gemäß dessen Vorgabe gekrümmt wissen wollen. Aber auch Freestyler, die sich bei allem bedienen, was Sinn und Lust macht und manchmal einen recht chaotischen Eindruck hinterlassen. Und alles dazwischen.

Wir wählen unsere Kursleiter sehr sorgfältig aus. Beobachten sie - wenn möglich - bei offenen Fesseltreffs, erkundigen uns bei anderen Fesselbegeisterten, lesen bei Facebook / fetlife nach.
Wir haben uns aus jedem Kurs etwas rausgezogen, was uns weitergebracht hat. Und manchmal war es sehr technisch und manchmal ein unglaublich intensives Erlebnis.

Insofern kann ich deine Skepsis nicht nachvollziehen. Ich habe es als Kunde in der Hand, mich zu informieren. Das mache ich auch, wenn ich einen Nähkurs absolvieren will. (Da gibt es übrigens ähnliche Diskussionen ;-))

Es sind nicht in den letzten 12 Monate mehr Kurse geworden, sondern in den letzten paar Jahren. Es gibt eine unheimliche Vielfalt und das finde ich großartig. Lange Zeit gab es nur zwei, drei Fesselgötter und wenn du mit denen nicht konntest, hast du Pech gehabt.

Natürlich dann sehe ich auch Leute, die zeitgleich mit uns angefangen haben und jetzt Kurse mit Full Suspension anbieten. *angsthab*
Aber deren Kurse muss ich ja nicht besuchen.
*******fly Frau
6.272 Beiträge
angefügt
zudem reichte es mir auch schon hier in der Gruppe zu lesen...das dauerte einige Wochen um dann zu merken wen ich/wir am besten kontaktieren..und mein erster Eindruck hatte mich auch im Verlauf nicht getäuscht..spannend war übrigens zu merken, dass die handvoll Lehrer welche ich in der CH, D und A als "spannend" erachte, sich untereinander auch kennen und wenn ich den Namen eines anderen aussprach von diesem auch mit Achtung gesprochen wurde.

Ich hörte auch die welche über andere abzogen (dieser Stil ist scheisse und der hat ja keine Ahnung etc)..nun ja auch das gibt mir ein Bild eines Menschen und wie er sich verhält...das ist mit Seil und ohne nicht anders...so jemand könnte mich didaktisch gar nicht erreichen, da er für mich menschlich versagte.

Ah und ich finde die tollsten sind die welche keine Scheu haben einen Lehrer der etwas anderen "Fesselart" in ihr Refugium einzuladen damit dieser einen Workshop geben kann und so Horizonte erweitert...bei solchen weiss ich da ist es gut, da bleibe ich *zwinker*
Profilbild
**********ibari
208 Beiträge
@DeliteBlue
Das sind wirklich gute Punkte!

Wir sind direkt in einem Ballungsgebiet (*)von Workshop-Anbietern, dennoch gibt es stetig mehr Angebote ohne dass das sinkende Teilnehmerzahlen bedeuten würde.
(* Köln — Düsseldorf/Bonn/Königswinter/Ruhrgebiet drum herum)

Den Punkt mit der Leidenschaft finde ich aber wirklich großartig. Und berechtigt! Wenn man selbstreflektiert und leidenschaftlich an das Lehren heran geht lernt man stetig dazu und entwickelt seine Lehre weiter (übrigens als Lehrer-Newbie idealerweise genauso wie als Oldie-Lehrer). Kontinuierlicher Verbesserungsprozess!
Leidenschaft ist wichtig! Fundierte technische Kenntnis sicher auch, aber nichts ist schädlicher als die Leute denen es nur ums Geld verdienen geht.
Nur sollten Lehrer-Newbies offen damit umgehen dass sie noch neu sind, vergünstigte Preise anbieten und besonderen Wert auf Feedbackrunden legen.
******his Mann
119 Beiträge
Bei wem und wie man lernen soll und wer darf, soll sich Lehrer nennen ist in der Szene immer wieder thematisiert. Als ich vor 12 Jahren mit unterrichten begonnen habe war das Angebot noch spärlich und der Level der Szene noch massiv tiefer als heute. Doch damals wie heute gilt: die Basics müssen sitzen. Das Programm nachdem wir den ersten Grundlagen Kurs unterrichten hat sich nicht wesentlich geändert. Es besteht immer noch aus einem ausführlichen Theorieteil über Material und Anatomie, sowie der Grundschelle und einer sicheren Oberkörper-Fesselung. Dies verteilt auf fünf Stunden Workshop mit Pausen dazwischen. Dann weiter gehend die Grundlagen am Boden und für die Suspension. Plus minus wird dies von sämtlichen Anbietern welche ich als solide und seriös betrachte ebenfalls in diesem Rahmen abgewickelt. Mal ist es eine Stunde mehr oder weniger je Workshop Tag mal ist das Programm auf drei oder vier Tage aufgeteilt. Für uns wichtig: wir sind ein Team von vier Personen, das zeigen und unterstützen kann. Dazu max. neun Paare. je nach Thema dann auch weniger. Dies hat sich bewährt.

Betreffend der Wahl sollte man wie überall den gesunden Menschenverstand einschalten und sich kundig machen. Dies mit der Suchmaschine seines Vertrauens, nachfragen bzw. nachlesen in Foren und der Besuch an einem Stammtisch. Man hat dort die Möglichkeit nicht nur zu fragen sondern eventuell auch die Trainer kennenzulernen. Dabei kann man seine Freude und Lust am Seil und dem Unterrichten spüren.

Betreffend Erfahrung der Trainer kommt es meiner Meinung nach darauf an, welches Pattern bzw. welcher Inhalt gelehrt werden soll. Nicht immer lässt sich Erfahrung und Können in Jahren ausdrücken. Wer sich aktiv in ein Thema einarbeitet kann und jede Woche mehrmals trainiert z.B. die ersten Grundlagen auch schon nach zwei drei Jahren weitergeben. Dies im Gegensatz zu dem der sich nur alle zwei drei Monate ein Seil in der Hand hat. Da nützen auch fünf oder mehr Jahre nichts. Denn es fehlt an Routine und Erfahrung.

Wichtig ist jedoch nicht nur das Erlernen bzw das Erarbeiten, sondern wie man es nach dem Workshop festigt. Meiner Meinung lernen die meisten zuviel Pattern und irgendwelchen Schnickschnack ohne dieses Wissen zu vertiefen.

Auch ich bin der Meinung, dass man sich nachdem die Basics sitzen verschiedene Trainer und Richtungen ausprobieren sollte. Dies mit der notwendigen Zeit dies auch zu verarbeiten. Meine Erfahrung lehrte mich, das ich mit zwei maximal drei intensiven Workshops für ein Jahr meist genug zum Arbeiten habe. Denn das Pattern sitzt erst nach diversen Wiederholungen über eine längere Zeit. Daher wähle ich meine Weiterbildung gezielt und fokussiert. Wie man sich entwickelt ist Geschmacksache. Der eine hüpft von Stil zu Stil, dafür weniger fokussiert auf die Tiefe. Der andere geht lieber auf die Tiefe und fokussiert sich, mit dem Kompromiss dafür weniger von anderen Sachen zu lehren. Am Ende wie gesagt Geschmacksache des persönlichen Mix.

Ich persönlich achte darauf dass ich in meinem Unterricht den Sinn des Patterns und deren Elemente erkläre. Gebe aber zu bei den Einsteigern auch mal auf dem Boden zu bleiben damit diese nicht ganz die volle Breitseite abbekommen. Jedoch wer nachfragt bekommt alle Info die ich habe. Für die meisten Einsteiger macht es Sinn eine klare Anleitung mitzugeben. Zuerst Links dann Rechts. Dies jedoch mit der Erklärung:”wir machen das so weil wir uns entschieden haben es immer gleich zeigen, damit keine Verwirrung auftritt.” Informieren aber auch, dass anders rum nicht falsch ist, nur anders. Man kann nicht oft genug sagen: Bei Shibari gibt es kein falsch sondern nur nicht sicher.
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**********chter Mann
551 Beiträge
Themenersteller 
Die Welt retten mache ich immer Vormittags, nachmittags habe ich wichtigeres zu tun *zwinker* . Sorry, aber ich verstehe diesen Post nicht. Und was ich hier will? Meinungen lesen und diskutieren. Ich dachte, dafür nutzt man solche Foren...

@********erin
Ich finde deinen Beitrag spannend - danke dafür. Zu Beginn meiner Seilreise hätte ich ihn mit heftigem Nicken unterstützt. Nachdem ich schon einige Workshops erlebt und überlebt habe, würde ich einen Anfängerworkshop mit Grundknoten (Single und Double Column Tie) UND einem TK2 als viel zu viel ansehen. Da kommt das, was @**********ibari schreibt: Weniger ist mehr. Ich bezweifele, das du diese Inhalte sauber einem Beginner vermittelt bekommst.

@*******lue
Ja, ich gebe dir Recht. Wer mit Herz, Hingabe und Sachverstand unterrichtet, der ist wertvoll für jeden Lernwilligen. Wenn da falsche Selbsteinschätzung und ein gut poliertes Ego dazukommt, kann diese Gleichung aber schnell kippen. Un d genau das habe ich das ein oder andere mal erlebt.
Genau so habe ich aber auch schon Instruktoren erlebt, die ihre Ersten Schritte voller Nervosität gemacht haben - und einen tollen Job ablieferten. Es ist für mich das Ding mit dem Sachverstand, woran es manchmal hakt.

@****ni
Du hast völlig recht! Deswegen betone ich auch, das es sich hier um die Äußerung meiner Meinung handelt, nicht um die Verkündung von Wahrheit. Ich habe meinen "Deckel" gefunden, aber das gilt eben nur für mich. Und auch wenn ich einen Lehrer habe, besuche ich weitere Workshops bei anderen Anbietern, wenn mich die Themen interessieren. Was dieser übrigens auch OK findet.

@****dat
Ich verfolge die Workshopszene seit etwa einem Jahr, daher der Betrachtungszeitraum. Das ich es als Kunde in der Hand habe, mich zu informieren und damit eine "well informell decision" zu machen - dem widerspreche ich. Die Beschreibungen klingen alle super, die Texte sind alle toll geschrieben. Und gerade als Anfänger kann ich mich eben nicht als informiert betrachten. Da vertraue ich darauf, das mit einer sagt: Waaaaas??? Single Column tie und dafür 3 Stunden Workshop??? Die Zocken dich ab!!! Und bis ich verstanden habe, warum das völlig OK und berechtigt ist, habe ich schon zwei eher bescheidene Workshops gemacht. Sorry, aber da teile ich deine Ansicht nicht.

@**********ibari
Ich finde, das du hier neben der Leidenschaft den zweiten sehr wichtigen Aspekt nennst: Selbstreflexion. Und der fehlt leider oft. Und genau da ist auch das Problem: Woher weiß ich als Beginner, ob der gut ist oder sich nur für gut hält? Ansonsten teile ich deine Meinung und finde die Liste der Fragen gut, die aus deinem ersten, etwas längeren Post sind.

Mit besten Grüßen,
DerDichter
Zuviel
O.k, ich war noch auf keinem Workshop und werde um so gründlicher schauen.
Danke für die Einschätzung!
****dat Frau
3.554 Beiträge
Auch einem Anfänger kann man zumuten, sich zu informieren. Wer nur die Beschreibungstexte liest und sich von „Abzock“-Sprüchen irritieren lässt, ist bei einem preiswerten Kurs vielleicht sogar besser aufgehoben.

Du bringst verschiedene Probleme in deinem EP unter, aber das sind Probleme, die man mit ein wenig Ruhe und Verstand umgehen kann. Es ist wie bei jedem Geschäft: Du bist selbst für dein Geld und deine Zeit verantwortlich.

Wir haben nach den ersten Schnupperkursen erstmal eine ganze Zeit zugeschaut, Kontakte geknüpft und das verfeinert, was wir da Hübsches gelernt haben. Wir haben uns verschiedene Meinungen eingeholt (und versucht, dem Bondagetratsch dabei zu entgehen) und viel recherchiert.
Und als wir von Hamburg nach Berlin gezogen sind, ging das Spiel von vorne los. Ja, das ist zeitaufwendiger, als mal eben drei Workshopbeschreibungen durchzulesen. Aber es hat sich gelohnt.

Unser Geld und unsere Zeit waren gut angelegt und wir haben eine ganze Menge toller Leute dabei kennengelernt.
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**********chter Mann
551 Beiträge
Themenersteller 
@****dat

Das freut mich für euch, das es in zwei Städten geklappt hat. Und ja, auch einem Anfänger kann man zumuten sich zu informieren. Wo wir einen Dissens haben (und das finde ich überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil belebend für die Diskussion) ist beim Punkt, das es für den Anfänger oft schwer ist, hinter die "Werbesprüche" zu blicken und zu erkennen was gut ist.

Vorhin wurde geschrieben, das der Raum Köln/Bonn/Ruhrgebiet ein "Ballungsgebiet" für Anbieter ist. Aus meiner Sicht ist es auch ein Ballungsgebiet von teilweise nickelig geführten Feldzügen darum, wer doof ist und welcher Stil der echte sei. Gerade da ist es dann oft schwer, vernünftige Infos zu bekommen, weil sich viele gegenseitig Kleinreden wollen.
*****key Mann
237 Beiträge
Vielen Dank, ein sehr interessantes Thema. Zugegebenermaßen, werde ich nicht so viel Produktives beitragen können, möchte aber ein wenig meinen Senf dazugeben.

Zunächst: Ich bin noch so neu in dem Thema, dass ich noch nicht ernsthaft praktisch begonnen habe. Ich lese derzeit viel und beschäftige mich mit verschiedenen Aspekten. Also alles Theorie bisher.
Das liegt daran, dass ich bisher in dem Glauben war, ein Workshop wäre ein praktischer Einstieg.

Ich habe sehr viele Jahre Karate trainiert und war auch selbst Trainer. Alle hier genannten "Probleme" gab es dort auch, sowohl im Trainingsbetrieb als auch auf den Lehrgängen.
Grundsätzlich ist es schwierig, für einen Trainer zu entscheiden, inwieweit die Inhalte für einen Kurs zu viel sind. Es gibt talentierte, die üben/trainieren zwei Mal die Woche und legen eine Meisterleistung hin, während sich andere an fünf Tagen die Woche abrackern und nur mühsam vorwärts kommen. Ein guter Lehrer erkennt die Fähigkeiten in der Gruppe und passt den Inhalt entsprechend an. Manchmal geht mehr, manchmal weniger.

Muss ein Trainer/Lehrer ein perfekter Techniker sein und seine Arbeit perfekt sein? Meiner Meinung nach nein. Ich war/bin kein außergewöhnlicher Techniker, aber ich war stets in der Lage, Techniken zu vermitteln und zu korrigieren und konnte damit meine Schüler weiterentwickeln.

Was mach ich jetzt mit den Informationen? Ich werde mich mal bei einem Fesseltreff anmelden, bevor ich zu einem Workshop gehe. Bevor ich ein Seil in die Hand nehme, möchte ich gern Grundlagen vermittelt bekommen und möchte Fragen stellen.
****dat Frau
3.554 Beiträge
Aus meiner Sicht ist es auch ein Ballungsgebiet von teilweise nickelig geführten Feldzügen...

Das kommt mir bekannt vor *mrgreen*

Das hast du überall, wirklich. Ich habe nun zwei bondagemässig wirklich gut sortierte Ecken in Deutschland kennengelernt und das erste, was man als Anfänger / Neuer mitbekommt, sind die verschiedenen Fronten.
Ist wie beim Computerkauf: Apple oder Windows? Schon bist du mitten im Krieg *panik*

Das hat uns anfänglich auch irritiert und macht es tatsächlich etwas schwieriger, weil man noch nicht weiß, wer zu welcher Anhängerschaft gehört. Und genau deshalb ist es wichtig, sich als Anfänger Zeit zu nehmen. Der erste Workshop mit den Basics: Da kann man wenig falsch machen, wenn man darauf achtet, dass nicht zu viele Inhalte transportiert werden.
Will man dann weitermachen oder sein Wissen vertiefen, muss man in den süßen Apfel beißen und Kontakte knüpfen.
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**********chter Mann
551 Beiträge
Themenersteller 
@****dat
Verdammt, da kann ich ja gar nicht widersprechen *zwinker*

Nein, ernsthaft: Genau so sehe ich das und so habe ich das auch erlebt. Danke für den Beitrag.
*******fly Frau
6.272 Beiträge
ich
finde ja man kann auch etwas abstrahieren aus anderen Lehren über Dinge. Als Beispiel als ich begann zu reiten, da lehrte ich nicht Dressur/Springen/ WesternStile gleichzeitig...ich begann mit den Grundlagen wie man auf einem Pferd zu sitzen hat, lernte was es braucht damit es auf meine Zeichen (Hilfen) hört. Im Verlauf (da reden ich von 30 Jahren) kam höhere Dressur dazu, auch etwas Springen (weniger meines) zum Ende hin dann Western (was eine technichsch ganz andere Richtung ist) und dann das ausbilden von Jungpferden *g*

Mein Partner machte jahrelang Taekwondo bestritt auch Meisterschaften und hatte seine Lehrer.

Uns beiden war sofort logisch dass es für uns Sinn macht erst mal eine Stilrichtung richtig zu lernen und dann "breiter" zu werden.

Gut war sicher auch, dass wir das Glück hatten das unsere Lehrer genau auch immer sagen sie zeigen diesen Weg auch wenn andere durchaus ihre Legitimation haben...zu Beginn sind stilsichere Grundlagen ein Muss, in meinen Augen. Um Kreativität entwickeln zu können, seinen eigene Stil bedarf es Wissen, Seilerfahrung und Sicherheit. Dafür braucht es wohl unterschiedlich Zeit.

Es gibt Menschen die tanzen Schritte und Figuren nach, merken sich Kompositionen sehr schnell und tanzen doch nur Etwas nach...dann gibt es die welche auch improvisieren und einfügen, weil sie Eins sind mit der Musik und dem Körper, weil es einfach ins Gedächnis kommt was noch geht..es entsteht ein persönlicher Tanz.

Es ist nicht besser od schlechter..einer hat mehr Talent der andere braucht Eckpfeiler und Vorgaben...einige lösen sich früher aus festgelegter Technik andere später...die Grundschritte allerdings sollten die selben sein...auch wenn es optisch bei jedem etwas anders aussieht.

Meine Meinung natürlich *g*
******his Mann
119 Beiträge
Meiner Meinung nach suchen wir viel zu oft nach dem was trennt und nicht dem was verbindet. Das gilt genauso für das Fesseln wie in anderen Themen.

Ich finde die Grabenkämpfe schade und meist auch unnötig. Am Ende finden sich die Menschen welche zusammenpassen. Gott sei Dank können wir dies in der Schweiz ohne diese negativen Emotionen leben. Wenn wir gefragt werden wo man noch fesseln kann, informieren wir gerne und werden auch von anderen Anbietern empfohlen.

Gewiss muss man nicht jeden anderen Marktteilnehmer von Herzen lieben und gegen eine sachliche Meinung warum man dies oder jenes dem anderen vorzieht spricht nichts.

Also weniger diskutieren und schon gar nicht rumkeifen, sondern mehr Fesseln! …. an die Seile - feeeeeeertig - LOS!
Profilbild
******awa Mann
61 Beiträge
Angebot und Nachfrage
Ich kann @******his nur zustimmen.
Als Anhang: Wir in der Schweiz versuchen - gemeinsam ein offenes und sicheres Umfeld zu schaffen. Egal wie jeder Veranstalter oder Presenter es anhabt mit seinen Regeln.
Was wir alle machen (TyingWithFriend, Seilschaften, Juku, Serratus oder die Seiler) ist die Webseite http://www.ropehelp.ch an die Leute zu bringen, somit sehen diese das wir nicht konkurieren, sondern miteinander im Gespräch sind. Natürlich für Beginner auch eine kleine Sicherheit, mit ein paar Fragen welche man sich selber stellen kann/sollte.

So und nun... Ich beobachte seit meinen 10 Jahren immer wieder das Sternschnuppen Prinzip, viele kommen, aber viele gehen auch wieder. Qualität spricht sich rum... Leute empfehlen gute Lehrer und dadurch werden diese auch immer gefragter und werden auch oftmals über ihre Landesgrenze eingeladen. Für mich hat es auch nicht über die SozialMedias angefangen.
Nun bin ich International unterwegs, ohne das ich die Leute anfragen muss.

Als Presenter lade ich leute aus der ganzen Welt ein, welche ich kenne und schätze. Auch da gilt, ich war auf vielen Events, hab selber an Workshops teilgenommen und wusste, Ja diesen Menschen möchte ich Einladen.

Am Anfang kann man immer reinlaufen und auch ich musste meine Lektion lernen von manchen "mir nicht passende"Lehrern, welche mir nicht gut getan haben. Doch auch aus diesen Erfahrungen kann ich nun gutes ziehen.

Nimmt euch Zeit, fragt rum, und auch falls mal ein paar Leute sagen:
"Na der kann doch gar nichts, oder es ist Gefährlich!"
Schaut ihn dann vielleicht doch noch eines Tages an, wenn ihr ein gewisses Wissen mitbringt und macht eures eigenes Bild. Weil schlechte Mundprogaganda funktioniert sogar noch besser als die Gute - und vielleicht werdet ihr am Ende des Tages doch noch positiv Überrascht.

Liebe Grüsse
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
Themenersteller 
Ropehelp.ch ist eine absolut geniale Sache! Ich habe aber das Gefühl, das so ein Projekt hier oft an besagten Kleingeistereien scheitert. Was ich übrigens sehr sehr schade finde.

Das mit dem Sternschnuppenprinzip kenne ich aus anderen Bereichen. Und daher auch die Probleme für den Einsteiger.

Vielen Dank für deinen Beitrag
**********illes Mann
122 Beiträge
Ich kann nur immer wieder allen raten. Wehr mit Bondage anfange möchte, geht zu Bondage Stammtischen. Dort könnt ihr eure ersten Erfahrungen sammeln und wenn ihr jemanden seht der gut fesseln kann, wird er euch sicher weiterhelfen können. Egal ob persönlich oder welch Lehrer er euch empfehlen kann. Traut euch Fragen zu Stellen!

Auch wen ich mit meinem ersten Bondage Lehrer, menschlich leider kein gutes Verhältnis mehr habe. Bin ich froh und Dankbar über das von im erworbene Wissen.

Ich wünsche allen das ihr den zu euch passenden Lehrer findet.

LG Lothar
*********libu Mann
434 Beiträge
Das mit dem Stammtisch besuchen, kann ich auch empfehlen. Sofern ortsbedingt möglich... Ich finde es gut, wenn zwischen Interesse und Workshop, durch Erfahrung und den Austausch mit anderen, ein guter Weg gefunden wird. Egal ob Lehrer, Stielrichtung, Equipment...

Ich hätte mich alleine auf der Suche nach einem Lehrer sicher etwas schwer getan, mich von Bildern und Eindrücken leiten lassen... Zum Glück hatte ich als ich mit dem fesseln anfing, eine Partnerin welche die Fesselszene sehr gut kannte. Sie wusste wo es menschlich passen könnte, und wo ich ohne große Vermischung der Stielrichtungen weiter komme.

Workshops habe ich im In- und nahem Ausland mittlerweile einige besucht. Der Wichtigste ist und bleibt der erste. (Oder einer der nachfolgenden, in denen man wichtige Grundlagen über Sicherheit, Möglichkeiten und “Grundtechniken“ lernt.) Das ist zwar alles kein Hexenwerk, kann aber die Grundlage und Einstellung des Rigges von Anfang an deutlich prägen...

Der persönliche Bezug zum Lehrer/Dozenten sollte stimmen. (Ich habe erfahrene Rigger in Workshops von Steve mit den Augen rollen sehen... schade um das Geld.) Möglich ist auch, dass man durch einen Fesselstiel angefixt wird, und sich dann entschließt in dieser Richtung zu lernen. Dann ist man aber soweit, ein Ziel zu verfolgen, auf dessen Weg man auch Kompromisse bezüglich Lehrer und Sympathie eingeht. Und meist auch schon etwas weiter...

Also “reden“ wir hier eigentlich schon wieder und immer noch von Anfängern. Denn mit gewecktem Interesse und ersten Grundschritten, kommt eigentlich jeder selbständig denkende Mensch in der Szene zurecht, und sucht/findet dann seinen Weg. (Lehrer)

Mir hängen Workshops gerade so richtig zum Hals raus. Ich mag es zwar im Rudel zu fesseln, und im geselligen Rahmen neue Inspirationen zu finden... aber 4 Einzelstunden bringen mich derzeit (!) weiter, als ein Wochenende mit 4 Pärchen und großem Buffet.

Ich kenne niemanden (!) der seinem ersten Workshop beschissen fand! Das sollte hier jeder User mal im Hinterkopf behalten, der über “gute und schlechte“ Workshop Angebote philosophiert. Klar sind Erfahrungen, Tipps und evtl. Warnungen hilfreich, aber das darf auch nicht ausarten in “Betreutes fesseln“.

Ich finde das Thema hat vor allem unter erfahrenen Riggern Zeit bis einer aufsteht und schreibt “suche Tips für Workshop in meiner Nähe“, ansonsten ist es philosophisches gequatsche ...über Probleme die gar keiner hat.

😀 LG mm
****IN Mann
1.005 Beiträge
Danke!
ich werde es aufzeichnen ...
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