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"Nasser Sack" - Bondage oder Körperspannung gewünscht?

****hin Frau
931 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
"Nasser Sack" - Bondage oder Körperspannung gewünscht?
Tagchen an die Seilpraktiker *g*

Ich will einfach mal wissen, was ihr bevorzugt,
sollen die Passiven sich völligst gehenlassen,
oder findet ihr es schöner,
wenn die Gefesselten mitarbeiten, eine gute Figur machen wollen?
Ist es vielleicht auch situationsabhängig?

Für mich ists undenkbar,
wie ein nasses Handtuch in den Seilchen zu baumeln,
oder zu liegen, sitzen etc etc.,
das käme für mich persönlich einer Beleidigung dem Rigger gegenüber gleich.

(Bevor hier wer behauptet,
Körperspannung zu behalten und Fallenlassen gleichzeitig ginge gar nicht,
doch, das geht, und ich weiß das aus eigener Erfahrung.)

Wie seht ihr das?

Ach ja, auch wenn hauptsächlich die Rigger frage,
bin ich natürlich auch an Meinungen der Passiven interessiert *zwinker*


Grüßlis,
saighin
Dann wage ich mich mal
Zuerst einmal finde ich das Thema sehr interessant *g*

Ich denke das ist tatsächlich Situationsbedingt, aber einfach nur , wie es das beim reiten auch gibt, nen *Fleischtransport*, also *nasser Sack*, kann ich mir nicht vorstellen.
Denke mit zu helfen ist natürlich? Das Zwischenspiel , Zusammenspiel ist doch das Schöne?!
Klar dass man je nach Bondage nicht wirklich viel machen kann, aber dennoch einfach hang loose? ich weiss nicht ...

Da bin ich ja mal richtig gespannt was die Aktiven dazu meinen :-)))
Sicher ...
... eine Frage der Mischung.

Aber ganz ohne Körperspannung sicher nur der halbe Spaß! Für beide Seiten!
***il Mann
744 Beiträge
Bondage
ist ja auch ein Energieaustausch. Wenn sich jemand in seine innere Welt zurückzieht, dann dringt sehr wenig nach außen. Ein Austausch findet nicht statt. Nichts gegen fliegen, das ist schön, da passiert was. Aber "nasser Sack"... ist mir zu wenig.
körperspannung muss schon sein. sieht nicht nur besser aus, sondern unterstützt ja auch den rigger - ist ein besseres miteinander
****hin Frau
931 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke für eure bisherigen Antworten *g*

Die Frage kam mir deshalb,
weil ich mir öfters mal anhören darf,
dass ich ja "nur akrobatisches Bondage" mache
und doch gar nicht wüßte, wie es sei, sich fallenzulassen.

Was gar nicht stimmt.
(Von Performances mal abgesehen,
da gehts, zugegebenerweise,
nach dem Motto "Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps",
auch, weil ich Emotionen mit Fremden oft nicht teilen mag).

Zusammenarbeit, Miteinander,
genau das ist es.
Gemeinsam etwas Schönes machen.
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
zwei Seiten
Ich bin aktiv und passiv "unterwegs".

Als "Passive" (das Wort kommt mir im Zusammenhang mit Bondage, insbesondere Suspension, nicht wirklich passend vor *zwinker* ), bevorzuge ich die Körperspannung und bin glücklicherweise in der Lage, sie körperlich auch halten zu können.


Als "Aktive" käme ich mit schäbig vor, wenn ich von dem Menschen, den ich in die Seile nehme, Körperspannung als Pflichtübung verlangen würde.
Allein die Sympathie entscheidet, ob wir zusammen auf die Reise gehen möchten, und nicht, ob mein Gegenüber zu dick/zu dünn/zu alt oder zu sonstwas ist...die Herausforderung liegt für mich im gemeinsamen Erleben und nicht darin, einen fotogenen Eindruck zu machen.
Ein "nasser Sack", der es sichtlich geniesst, in den Seilen zu sein, ist mir lieber als jemand, der nur auf "schön" macht.

Grüße von
wetcat *mrgreen*
****hin Frau
931 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Naja, ich nenns deshalb "passiv",
weil nicht jede/r Bondagemodel genannt werden mag,
und ich selbst bei der Bezeichnung "Bunny" blutunterlaufene Augen krieg *mrgreen*
Partner wäre am besten, ist aber manchmal nicht eindeutig genug.

Auch meineeine ist auf beiden Seiten unterwegs,
ich fänds nicht so prickelnd,
wenn die/der Gefesselte nur in der eigenen Welt unterwegs wäre
ohne mit mir zusammenzuarbeiten.

Und, mit alt, jung, dick, dünn oder whatever hat das gar nichts zu tun.
Sympathie habe ich nicht erwähnt,
weil das eine Grundvoraussetzung ist,
die ich nicht immer wieder betonen mag.
Mino
*******ope Mann
877 Beiträge
Zamil hat es durchaus angesprochen...

Das Spiel mit un in den Seilen ist stets ein Energieaustausch .. ein Kräftemessen im weitesten Sinne.
Dabei ist dieses Bondage das sich im gegenseitigen Lustspiel durch die Körperspannung und dessen facettenreiches Hin und Her, doch das was Bondage so spannend macht .. immer neue Versionen , neue Spiel udn Knüpfideen entstehen .. manchmal lässt doch eben auch der oder die Passive den Aktiven fliegen.. in seinem ganz persönlichen Rausch der Sinne..

Es wäre äusserst schade, würde allein das Nasser SackBondage zelebriert.
Ich finde es wunderschön , wenn sich jemand mit seiner eigenen aktivität einbringt, ohne dabei den Aktiven in eine passive Rolle zu drängen oder das Spiel für seine eigenen Zwecke umgestaltet .. das wäre dann der andere eher negative Touch..

Doch wenn die Kraft und die Energien sich vermischt haben ..dann ist es doch umso schöner das DANACH zu geniessen/ geniessen zu dürfen und können.

in diesem SInne

alles Liebe

Umino
Also das Thema hat mich zum Nachdenken gebracht, deshalb nehme ich jetzt einfach eine Beobachterrolle ein.

Ganz Bewusst als Zuschauer.

Geht es wirklich um Körperspannung bei diesen Thema?

Oder ist es nicht eher die Spannung zwischen Rigger und „Model“ „Bunny“ ( Bezeichnung beliebig einsetzbar )

Ich empfinde zu viel Körberspannung, beinahe zu steif, dabei ist auffallend, das auch der Rigger kühl, verspannt wirkt. Ich hatte das Gefühl, das sich sogar die Raumtemperatur anpasste, der Funke nicht übersprang.
Weder bei den beiden noch beim Publikum.
Bei einem Fotoshooting aber ein Muss. Bei Bildern wirkt es einfach vollkommener, als der Nasse Sack [gilt nicht nur in den Seilen].

Der Nasse Sack, es fehlt die Spannung bei beiden, selbst der Rigger fesselt mit leicht gebeugten Schultern, es fehlt an Tempo …oder an der Null Linie. Es wirkt beinahe lustlos, oder zu relaxt.
Als Beobachter genau richtig zum Augenschonprogramm überzugehen, sich was zu trinken zu holen um festzustellen, es ist ja immer noch das gleiche.

Oder es gibt die Paare, bei denen von Anfang an die Raumtemperatur steigt, da sie selber schon brennen, sich Lust auf die ganze Menschenmenge überträgt, jede Minute spannend ist. Mimik, die Ausstrahlung, den Spaß was die beiden haben. Kurz gesagt einfach die Perfekte Mischung aus allem ist.
Das ganze zu einer Einheit wird. Die das Gefühl vermitteln angedockt zu sein.

Als Beobachter könnte ich solchen Paaren Stundenlang zuschauen, ohne dabei auf Technik zu achten, die wird beim Beobachter (ja ja ich Unwissende) bzw bei mir (besser so )unwichtig solange ich sehe das die 2 brennen und das übermitteln können.

Da sind wir dann bei Energien, Spannung und Entspannung angelangt….

Ist es nicht eine Mischung aus allem?

Aber das nur zum Thema Bühne und Rampenlicht…..


so aber nu geh ich aber in die Falle
euch noch ein guats Nächtle
********ncer Mann
311 Beiträge
Körperspannung ...
finde ich persönlich beim passiven sehr wichtig.

Aber es gibt auch hier ein zuviel. Wenn ich aus der Sicht des Beobachters einer Bondage oder auch als "Aktiver" den Eindruck habe, dass der passive Part sein Ding abspult wird's irgendwo lächerlich. Wenn der Rigger die Hand greift und plopp
geht das Bein Hoch und Bunny wirft sich ruckartig ins Hohlkreuz isses einfach mal zuviel des Guten. Da ist dann keine Kommunikation mehr, keine wirkliche Aktion und eine damit in Verbindung stehende Reaktion.

Bitte verzeiht den Vergleich: Es ist wie beim Tanzen ... wenn ich eine Drehung führe will ich keine Körperwelle und 5 Minuten Bodystyling als Antwort. Zuviel ist zuviel.

Versteht mich nicht falsch. Ich sehe die Rolle der "Passiven" als eine sehr aktive Rolle. Das können die meisten auch nicht von Anfang an, und ein guter Rigger kann mit einem nassen Sack absolut keine gute Performance hinlegen. Und nicht nur nach aussen, auch nach innen macht es mit Kommnunikation im Paar mehr Spass.
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
@ Arya_75
Nur ein Satz:

Du sprichst mir aus der Seele ! *ja*


ratbike *ninja*
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
Danke für diesen Thread, Saighin - hilft er mir doch, über meinen Weg nachzudenken, was ich will und was ich nicht will...

Saighin, für mich bist Du eine der Besten, was Professionalität und Technik angeht. Dazu schlank, zierlich und fotogen.

Nun gibt es viele Menschen, die Bondage lieben.
Du (und offensichtlich auch die Herren Rigger der Oberliga) "fordern" hier eine bestimmte körperliche und geistige Haltung des Passiven.
Wie sollen die "normalen" Passiven, denen die idealen körperlichen Voraussetzungen und/oder die Erfahrung fehlen, vor Euch bestehen?

Für mich soll Bondage in erster Linie Spass machen und nicht als Leistungssport enden.
Und ich möchte allen "Normal"-Modellen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen und in den Seilen das zu tun, was sich gut für sie anfühlt!!

-------

Und hier noch etwas Persönliches von mir, geschehen am letzten Samstag spätabends nach einem anstrengenden Bondage-Workshop:
Ich habe mich entspannt auf einen Tisch gelegt. Mein Partner kommt sachte an, nimmt mich in seine Seile, spinnt ein Netz um meinen Körper. Die Seile schützen mich, hüllen mich ein, decken mich zu.
Ich rühre keinen Finger, lasse mich fallen.
Nachdem die Seile gelöst sind, deckt er mich warm zu, bringt mir später eine Tasse Tee zum Aufwachen.

Wir haben dabei keine "Funken gesprüht", keiner hat das kleine Licht gesehen, das wir zwischen uns entzündet haben. Und trotzdem waren es eine wunderbare Zeit miteinander - ganz ohne Körperspannung oder sichtbare Interaktion.
Vielleicht liegt es auch nur daran, dass es nicht "mein Rigger", sondern mein langjähriger Lebenspartner mit mir erlebt hat.

So, und nun verabschiede ich mich hier für die nächsten 10 Tage

Gruss
wetcat
********ndam Mann
1.066 Beiträge
Salut Saighin,

wir haben uns ja schon einmal bei nem Kaffee darüber unterhalten.;-)

Für mich ist die artistitsche Einlage Kunst und sonst nix....;-)

Als nassen Sack will ich es nicht beschreiben, aber wenn ich meine Partnerin "unter die Decke" knüpfe, dann mag sie sich von mir aus wehren, aber wenn sie dann beginnen würde, artistische Einlagen zu geben.

Am letzten WE war ich wieder mal auf Achse und habe eine dieser Einlagen erleben können/dürfen/müssen.
MIR bringt das nix und erzeugt bei mir das Bild eines Showcharakters.
Mag dafür ja ganz nett sein. Erzeugt aber NULL Emotion bei mir.

Ich möchte meine Partnerin so aufhängen, in der Position, die ICH bestimme. ICH wähle das aus und nicht meine Partnerin.

Somit beantwortet sich Deine Frage automatisch.;-)
Und die Körperspannung bringt meine Partnerin automatisch rein, wenn die Position sonst zu quälend wird.

Nicht gegen EURE Performances.... aber für mich ist das nicht die Bodnage, die mich kicked.
LG
AdPro
@ adpro
Ich glaube Du hast Spannung falsch verstanden... Klar auch Körperhaltung/Spannung..aber ich denke was hier versucht wird zu erklären ist, eher die Spannung zwischen dem passiven und aktiven Partner. Dass dann automatisch auch im Körper mehr Spannung da ist, empfinde ich als *normal*?!
Klar kann man einfach fesseln und sich fesseln lassen..so wie ein Pflichtprogramm und genau DAS würde ich als nasser Sack deuten. Wenn aber beide mit Freude an der Sache dabei sind, wird automatisch ,wie ich behaupte, Spannung in der Luft, dem Körper UND den Beiden sein....Es passt halt...
Ich kann mich einmal mehr wohl nicht so erklären wie ich es gerne möchte, aber es hat ja ein paar wirklich gute Posts von Vorschreibern/innen dabei, welche es wunderschön beschreiben!
Danke euch!
****hin Frau
931 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*g*

Es geht mir hier weder um Performance- noch um Photoshooting - Bondage,
vielleicht hätte ich das anmerken sollen.

Wie soll ichs erklären..
sämtliche Rhetorikkurse hab ich damals geschwänzt.. *grins

Ok, ich nehm als Beispiel mal Jiai-Shibari,
das kann meines Erachtens jede/r "Passive",
das geht im Sitzen, da ists völlig wurscht was für ne Figur man hat,
und man muss es auch nicht nach ein paar Minuten wieder abbauen,
kann mit den Seilen und den Emotionen "spielen".

Aber....
so richtig schön ausschauen tuts nur,
wenn die Fingerchen ein bissel gespreizt werden vom "Passiven".
Auch DAS ist für mich Körperspannung.

Und wenn ich fessle, isst mein Auge nunmal auch mit,
ich mag niemanden in den Seilen haben
der / die sich nur von mir sozusagen beglücken lässt.
Oder mir das Gefühl gibt, ich würde da nur "mein Ding" durchziehen.
Schwer zu erklären irgendwie.
für die, die nicht wissen was Jiai Shibari ist.
********ncer Mann
311 Beiträge
@chraebi
nee ... wenn Du den urprünglichen Beitrag betrachtest wirst du sehen, es geht um "Körperspannung".

Ich bin mir sicher, die Spannung im Paar kann auch absolut ohne Körperspannung bestehen. Ich kann ihre Atmung beobachten, spüre ihre Erwartung, machmal auch unruhe oder Erregung ohne irgendeine Körperspannung. Es geht hier nicht um Sport, nicht um Seile und Knoten sondern schon um die Itensität im Paar. Hier redet keiner davon ein Pflichtprogramm abzuspulen ohne Emotion ... dabei geht es um die Frage wieviel Körperspannung ist gewünscht.
****hin Frau
931 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zu der Spannung im Paar,
das ist für mich,
genauso wie eine Menge an gegenseitiger Sympathie,
eine Grundvoraussetzung für Bondage.
Möglicherweise ein Fehler von mir,
das nicht jedesmal explizit zu erwähnen.
***il Mann
744 Beiträge
@Saigin
Ist ja auch ein komplexes Thema... nicht einfach zu erklären. *g*
@ saighin
ich finde in Deinen letzten beiden Beiträgen hast Du es doch super schön erklärt...finde ich

@ berlindancer sage ja ich denke mich nicht richtig ausgedrückt haben zu können *zwinker*

am besten machen.... lach
********ncer Mann
311 Beiträge
stimmt ...
natürlich. Machen ist viel besser als darüber zu reden. Ich werde heute abend auch seile bei der Kunnst und Sünde dabei haben, nur fürchte ich dass meine Partnerin nicht fit genug ist. Na ja mal sehen. Vielleicht komme ich ja doch noch dazu die Seile aus der Tasche zu holen *lach*
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Für mich...
... auf alle Fälle MIT Körperspannung.
Echte "nasser Sack" Modelle machen keinen Spaß. Erstens werden diese in der Luft tatsächlich schwerer und zweitens tu ich mir mit solchen Modellen schwerer.

Es stimmt zwar, dass der "nasse Sack" entsteht, wenn sich ein Modell fallen lässt, aber das passiert meistens, wenn das Modell noch keine Erfahrung hat. Wenn man ihm mal erklärt hat, was in den Seilen als Passiver alles möglich ist, dann ändert sich bei den meisten die Einstellung und damit auch die Körperspannung.

Und wie Saighin schon erwähnte, ist es sehr wohl möglich sich mit Körperspannung fallen zu lassen.

Und wenn mal ein Bunny für meine Begriffe mit dem herumturnen zu sehr übertreibt, dann habe ich es bisher immer noch geschaft, zu bremsen.

Vinciens
********ndam Mann
1.066 Beiträge
@chraebi
ich denke, daß ich das schon richtig verstanden habe, denn ich hatte mich bereits mit saighin vor längerer Zeit darüber ausgetauscht.
Wir wissen, daß wir da unterschiedliche Ansichten haben.
Ist ja auch kein Problem.
für mich ist Bondage auch nur ein Teil einer Session.
Und ich spreche jetzt nicht von Bondage für photographische oder Showzwecke.
Ich speche von der Bondage, die mirpersönlich sehr nahe geht, die Emotionen weckt.
Da geht mir das Rumgeturne einfach auf den Zeiger.
Für Show und sonstige Dinge alles wunderbar.
Aber in einer Session? Nö.. nix für den ollen Bären.
LG
AdPro
Hmm, ich bin ja Anfänger auf diesem Gebiet und gehe da nun deswegen auch recht unbefangen ran. Verzeiht mir dann auch meine "Anfängerfragen".

Ich stelle es mir so vor: Wenn die zu fesselnde Person eine Körperspannung hält, macht sie es der fesselnden leichter. Also ähnlich dem "Kopf hoch" beim Friseur, um ihm das frisieren leichter zu machen.

Das kann doch nur im Interesse der (scheinbar) passiven Person liegen! Schließlich gelangt sie so schneller, interessanter, aufgehobener in die Seile. Das "Fliegen" kann dann ja später, wenn das Riggen beendet und das "Opfer" perfekt verschnürt ist, immer noch beginnen, da ja nun die Seile, so wie sie es ja auch sollen, das "Opfer" perfekt halten.

Aktiv habe ich in japanischer Bondage nun so gut wie überhaupt keine Erfahrung, empfinde es aber generell besser, wenn ich ein Feedback bekomme von der Person (egal worum es geht). Wenn ich also spüre dass sie mir beim Fesseln die Aufgabe einfacher macht, dann ist es ja auch eine Bestätigung für mich, dass sie es will. Dann macht es auch mir eine Ecke mehr Spaß, als wenn ich mich fragen müsste "hmm, mag sie das jetzt einfach oder lässt sie sich nur mir zuliebe fesseln?". Denn wenn diese Frage erst einmal im Hirn aufploppt, dann ist die Freude daran nur noch halb so groß.
Dem kann der passive Part durch kleine Gesten der Mithilfe - ihr nennt es hier "Körperspannung halten" - einfach und effektiv vorbeugen, sodass die gemeinsame Zeit umso wertvoller für beide ist.

Insofern bevorzuge ich weder passiv noch aktiv die "Nasse Sack"-Variante. *zwinker*
****hin Frau
931 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Beitrag von wetcat hat mich persönlich ziemlich betroffen gemacht,
ich hoffe mir ist niemand böse,
wenn ich jetzt mal aus meinem ganz privaten Nähkästchen schreibe.
Auch wenn ich sonst nicht der Mensch bin der mit Gefühlen hausieren geht.
Hier erscheint es mir aber wichtig.

Zitat wetcat:
Nun gibt es viele Menschen, die Bondage lieben.
Du (und offensichtlich auch die Herren Rigger der Oberliga) "fordern" hier eine bestimmte körperliche und geistige Haltung des Passiven.
Wie sollen die "normalen" Passiven, denen die idealen körperlichen Voraussetzungen und/oder die Erfahrung fehlen, vor Euch bestehen?

Zitatende.

Hm, bin -ich- nicht normal,
nur weil ich im Gegensatz zu etlichen anderen Gewichtsprobleme nach unten statt nach oben habe?
Weil Essen bei mir nicht hilft, sondern ich dauernd an der Muskelmasse arbeiten muss,
um sowas wie eine Figur zu haben?
Bin -ich- nicht normal, weil mir das Herz vor Freude klopft wenn ich sehe bzw spüre,
wie sehr es meinen "Rigger" freut,
wenn ich in der Lage bin seinen Seilen zu folgen, m i t ihm zu tanzen??
Ok, unsere Figuren mögen oft zu schwierig sein, als dass sie jeder nachmachen könnte,
aber,
was wir tun, macht uns Spass und wir stecken eine irre Menge an Herzblut rein.

Glaubt hier wirklich jemand, dass ich so professionell bin,
dass ich nur der paar Kröten, die man hin und wieder für eine Performance bekommt, Bondage mache?

Als "Riggerin" fordere ich allerdings eine gewisse geistige Haltung des "Passiven",
nämlich dass der / die nicht passiv ist,
sondern mit mir gemeinsam Bondage macht.
Im Rahmen seiner / ihrer körperlichen Möglichkeiten!!!
Auch wenn ich fesseltechnisch noch auf dem Stand des Stehblues bin und noch viiiiel lernen muss bis es zum Tango für beide reichen wird.
Um beim Tanzen zu bleiben ..


Zitat wetcat:
Und ich möchte allen "Normal"-Modellen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen und in den Seilen das zu tun, was sich gut für sie anfühlt!!
Zitatende.

Dem stimme ich prinzipiell zu,
auch wenn es für mich eben nicht der eigene Weg sein soll,
sondern der gemeinsame Weg von beiden....


Viel Text, sorry,
aber das musste einfach raus.
Danke fürs Lesen *g*
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