Einfach so...
Nun ist es wirklich soweit... ich bin dem Gerucht, dem Handhaben, dem Spass an der Fertigung und der Schönheit der Hanfseile verfallen. Ich weiss auch nicht wie ich ohne dem Duft der gespannten, noch feuchten Seilen, in meiner Wohnung noch leben soll.
Manche stehen auf Räucherstäbchen, ich liebe den Geruch vom nassen Hanf. Vielleicht halten mich deshalb die Menschen für etwas "bizzar" aber da ich als Künstlerin durchgehe darf ich dieses Attribut mit einem gewissen Stolz tragen. Das eine gehört ja oft zum anderem.
So ganz neu ist mir ja die Spielerei mit Seilen nicht. Aber jetzt wollte ich mal meine "Körperabdrucke" (siehe Profil) erweitern und diese mit Bondage verbinden. Allerdings bin ich der Ansicht dass, wie ein guter Schauspieler 10 Monate in die Psychiatrie gehen muss um einen Irren spielen zu können, ich auch von Bondage was verstehen muss um es in meiner Kunst auch benutzen zu dürfen.
Und wie das Leben so spielt, zumindest in meinem Leben , habe ich einen erfahrenen Rigger kennen gelernt der mir, nicht nur das "warum" sondern auch das "wie" und auch das "so nicht!!!" beibringt! Öfter höre ich auch: "noch einmal" oder "Seile holen nicht schieben" ab und zu kommt auch "dabei bleiben" oder "Spannung halten".
Spannend...
Und während andere im Urlaub am Strand liegen und sich bräunen lassen, bin ich in München zwischen Waschsalon und Wohnzimmer und geniesse den Duft von Hanf. Herrlich!
Viele könnten jetzt meinen ich betreibe das Bondage nur in der Seilfertigung und habe übersehen dass es da letztendlich dabei geht einen Körper zu schmücken und zu immobilisieren. Weit gefehlt!
Aber ein Schritt nach dem andern...
Es geht mir in meiner Malerei schon immer um die Authenzitität. Das Gefühl "im Seil" einzufangen... die Emotion...
Aber jetzt ist erst mal die Praxis dran... ich muss meine Seile nachspannen....
Forstsetzung folgt....