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Könnt ihr noch normalen Sex haben?

Könnt ihr noch normalen Sex haben?
hallo,
ich lebe seit knapp 1,5 jahren mit meinem freund in einer beziehung mit bdsm-charakter. ich merke immer mehr, wie sehr ich nur noch auf sex mit bdsm-elementen beschränkt bin. wenn es aus zeitgründen nicht eine komplette session sein kann, bestehe ich zumindest auf klammern an den brüsten, auf leichte schläge oder härteres anfassen. auch möchte ich meinen freund dann "herr" nennen, während er es mir besorgt. dabei denke ich entweder an vergangene sessions, an bdsm-videos aus dem internet oder daran, was er in einer session noch alles mit mir machen könnte. ein normaler orgasmus ist irgendwie gar nicht mehr möglich.
meinen freund stört das sehr, weil er auch mal nur "romantischen sex" haben möchte. aber ich komme dabei gar nicht auf touren. ich habe das gefühl, dass das immer schlimmer und schwieriger wird.
jetzt wollte ich euch mal nach euren erfahrungen diesbezüglich und dazu fragen, wie ihr die situation einschätzt? bin ich einfach mehr bdsm-vernarrt als mein freund und muss gucken, dass wir eine lösung finden, wie ich das bekommen kann? oder sollte ich mich mehr vom bdsm-gedanken lösen, da es unnormal ist, keinen romantischen sex mehr haben zu können?

vg
yvonne
Tja, wenn Du das brauchst und anders keine Lust mehr empfinden kannst, dann erfüllt das die Kriterien eines Suchtverhaltens und ist im Prinzip therapiebedürftig.
Die Liebe...
kann schon einiges bewirken, sogar dass man mal eine Zeit lang auf BDSM verzichtet. Aber so ganz ohne BDSM Elemente finde ich es schwierig. Mit einer Frau, die ich begehrenswert finde, kann ich auch mal Vanilla Sex haben, wobei es sicher immer, auch unbewusst BDSM Elemente gibt. Die Grenzen sind sowieso in vielen Bereich fließend zwischen Blümchensex, leidenschaftlichem Sex, hemmungslosen Sex, hartem Sex und BDSM. Wo hört das eine auf und wo fängt das andere an?

Mir ist das Wechselspiel zwischen einzelnen Elementen wichtig, mal sehr gefühlvoll und dann wieder eher hart, unvermittelt heftig, dann wieder auffangen. Sich für den Sex/BDSM Zeit nehmen.

Nach einer längeren sehr intensiven BDSM Beziehung habe ich eine nahezu komplette Vanilla Beziehung gehabt, die von viel Liebe geprägt war. im Kern musste ich mich in vielen Bereich allerdings sehr zurücknehmen, was mir letztlich nicht gut tat.

Aber so richtig "Blümchensex" wäre mir zu langweilig...
******978 Mann
3.875 Beiträge
Tja, wenn Du das brauchst und anders keine Lust mehr empfinden kannst, dann erfüllt das die Kriterien eines Suchtverhaltens und ist im Prinzip therapiebedürftig.

was für ein quatsch ist das denn ??

aber:

Das ist ist die Bondagegruppe....Seile und so *zwinker* Vielleicht ist Dein Postingbei BDSM besser aufgehoben??
Hallo Yvonne,

ich würde nicht von einem Suchtverhalten reden, sondern eher von der Tatsache, dass es eben Dein BDSM ist, das Dich sexuell stimuliert. Daran ist nichts Krankes und nichts Außergewöhnliches. Das bist Du. Es gibt Menschen, die stehen nicht auf "romantischen" Sex, ebenso wie es Menschen gibt, die mit BDSM nichts anfangen können.
Kannst ja versuchen, Dich wieder vom BDSM-Gedanke zu lösen. Ob das gelingt, wird sich ja zeigen.

Aber langfristig wird es sehr schwierig werden, eine Beziehung zu leben, in der die Ansprüche an Sexualität sich nicht mit dem Partner decken. Hier müsst ihr eine Lösung finden.
was für ein quatsch ist das denn ??

Wie wäre es mit ein bisschen Respekt?

Das ist ist die Bondagegruppe....Seile und so *zwinker* Vielleicht ist Dein Postingbei BDSM besser aufgehoben??

Sucht ist Sucht, und wenn die TE nach Seilen süchtig ist, ist der Post hier genau richtig.
******ist:
Daran ist nichts Krankes und nichts Außergewöhnliches. Das bist Du. Es gibt Menschen, die stehen nicht auf "romantischen" Sex, ebenso wie es Menschen gibt, die mit BDSM nichts anfangen können.

Es war ja bei der TE offensichtlich nicht schon immer so, sondern es scheint eine schleichende Entwicklung gewesen zu sein.

Aber Ihr könnt Euch das auch schönreden.
******978 Mann
3.875 Beiträge
Aber Ihr könnt Euch das auch schönreden.

Nun...sagen wir mal so: Wenn ich früher Tomaten mochte und jetzt nicht mehr, weil ich jetzt Bohnen lieber mag, dann muss ich eine Therapie machen ??

das Leben ist ein Fluss.....gut so !
****na5:
Aber Ihr könnt Euch das auch schönreden.
Oder einfach nur unsere Meinung dazu schreiben *mrgreen*
Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird der sexuelle Fetischismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht. Sexueller Fetischismus ist als Teil des Formenkreises der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen als Störung der Sexualpräferenz in der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD) unter der Schlüsselnummer F65.0 gelistet.
******978 Mann
3.875 Beiträge
Glücklicherweise muss nicht alles therapiert werden, was die Herren und Damen der Psychologenfraktion so als Störung ansehen....

zudem F65.0 soweit ich weiß nicht mehr gültig ist....
********2006 Paar
192 Beiträge
ach Psychologen, die basteln doch ihre Krankheiten die sie brauchen alle selber.
Wenn die Themenerstellerin es so braucht: Kerl kommt rein, 2 auf die Fresse, Beine auseinander, Titten gequetscht und gepoppt ist das ihre Art das leben zu genießen, mehr nicht.
****na5:
...unter der Schlüsselnummer F65.0 gelistet.
*lol*

Na und ?
Bis vor ein paar Jahren hat man von Masturbation noch Schwindsucht bekommen und Homosexualität war krankhaft.
Ich persönlich glaube nicht bedingungslos irgendwelchen Ärzten und Psychologen, die ja schließlich auch ihre Betätigungsberechtigung untermauern müssen
Klar, keiner muss sich therapieren lassen, da jeder einen freien Willen hat.

Allerdings würde ich mir über meine Präferenzen Gedanken machen, wenn meine Partnerschaft auf dem Spiel steht, denn dem Partner "normales" Sexualverhalten wegzutherapieren geht ja auch schlecht.
********2006:
Kerl kommt rein, 2 auf die Fresse, Beine auseinander, Titten gequetscht und gepoppt ist das ihre Art das leben zu genießen, mehr nicht.

Sehr einfühlsam! Ich dachte, wir sind hier bei Seilen und nicht bei SM???
****ma Frau
5.325 Beiträge
Dann sollte die Diskussion hier beendet werden, da sie sowieso von Angang an hier nicht her gehörte.
******978 Mann
3.875 Beiträge
Allerdings würde ich mir über meine Präferenzen Gedanken machen, wenn meine Partnerschaft auf dem Spiel steht, denn dem Partner "normales" Sexualverhalten wegzutherapieren geht ja auch schlecht.

wie wäre es mit einem anderen Partner - wenn es gar nicht mehr geht *zwinker*

Sehr einfühlsam! Ich dachte, wir sind hier bei Seilen und nicht bei SM???

Auch Seile sind nicht immer nur "einfühlsam" *zwinker* Aber wie bei meinem ersten Postingschon geschrieben: Der Thread wäre besser in der BDSM Gruppe aufgehoben....
*********mlein Frau
127 Beiträge
Wenn es jetzt für dich gut ist, kein vanilla-sex zu haben, dann ist das richtig so. Und niemand hat das Recht darüber zu urteilen.

Beim ICD steht das Zauberwort "Leidensdruck" ...
ohne Leidensdruck keine Krankheit und keine Therapie *smile*
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
*********mlein:
Wenn es jetzt für dich gut ist

Ja, wenn es das wäre. Es erscheint uns aber, als die TE andere Empfindungen dabei hätte.

*******IE86:
ich habe das gefühl, dass das immer schlimmer und schwieriger wird

Wenn man mit sich und seinen Handlungen im Einklang ist, gibt es wenig Gründe, etwas zu ändern. Wenn man aber unter seinem Verhalten leidet, sich damit unwohl fühlt und grübelt, wie es anders vielleicht besser wäre, ist das ein guter Anlass, sich threapeutische Hilfe zu suchen. Dabei geht es darum, dass der Klient wieder mit sich selbst und senem Tun zufriedener wird. Wie das passiert, ob Handlungsweisen geändert oder ob innnere Widerstände offengelegt und dadurch überwunden werden, ergibt sich erst im Laufe des Therapieprozesses.
*********wari Paar
910 Beiträge
Was ist schon normal und wo fängt BDSM eigentlich an?

Was ich garantiert nicht brauche, sind irgendwelche Schlaumeier, selbsternannte Moralapostel, Ärzte oder Bürokraten, die mir erklären was normal und was abnormal ist. Diese Grenze bestimme ich für mich ganz alleine.

Die einzige legitime Grenze von außen, die ich akzeptiere, ist die des "gegenseitigen Einverständnisses". Alles was ich im Rahmen meiner Normalität mache, geschieht grundsätzlich ohne Zwang und mit dem vollen Einverständis meiner Partnerin.

Du bist daher in meinen Augen genau so normal wie Dein Partner. Ob ihr dauerhaft zusammen glücklich werdet, müsst ihr schon selbst herausfinden.
Nach meiner Erfahrung ist das Verbiegen, das Unterdrücken der eigenen Normalität allerdings keine geeignete Basis für eine dauerhafte Beziehung.

Just my *my2cents*

Mr. Ropeseal
****n81 Mann
127 Beiträge
...
erstens: ob hier was therapiebedürftig ist oder nicht war nie thema oder frage des treads. bdsm ist nicht krankhaft sondern ne ausprägung wie alles andere im sexuellen. und wenn man schon ganz nach psychologie und norm geht müssten wir alle bisexuell sein. blahblah. hypothesen was krankhaft ist und was nicht, damit wär ich grundsätzlich sehr vorsichtig.

zweitens: ich denke in einer bdsm beziehung ist es irgendwann nicht mehr unnormal nur noch unter dem bdsm aspekt sex zu haben. zumindest ist es bei fast allen paaren die ich kenne so, das es über kurz oder lang auf eines hinaus läuft: härter schneller besser. der mensch brauch immer mehr reizung, weil ein standartprogramm nunmal irgendwann langweilig wird.
die andere seite wäre dass das sexualleben komplett einschläft.
daher würde ich mir da nur sehr bedingt gedanken drum machen.

stell dir lieber folgende fragen:
behindert es dich im/am Leben?
stört es dich?
macht es dein Leben unnötig kompliziert?
falls du das mit nein beantworten kannst: nimms hin, freu dich über dein sexualleben und zerdenk es nicht *g*
*******esh Mann
20 Beiträge
"normaler Sex" muss nicht langweilig sein, wenn das Kopfkino stimmt.
Routinen sind langweilig auch im BDSM und anderswo.

Beim BDSM siehst Du vermutlich eine größere Vielfalt an Möglichkeiten und Du freust dich schon auf das nächste mal, wie es weiter gehen mag.... (Das kann ich sehr gut nachvollziehen)

Es liegt nicht nur an Dir, sondern an Euch einen weg zu finden, mit dem Ihr beide glücklich werdet.

Viel Glück
Nightfresh
*******dor Mann
5.889 Beiträge
Parallelthread
.
.
Es gibt die gleiche Anfrage im Forum "BDSM für Anfänger"
Just to be mentioned.
**********lle20 Frau
22 Beiträge
Falsche Annahme
Zitat:
"Beim ICD steht das Zauberwort "Leidensdruck" ...
ohne Leidensdruck keine Krankheit und keine Therapie *smile*"

Den Leidensdruck können durchaus auch die anderen haben und vielfach haben sie den auch.
Direkt zur *Titel-Frage*: normalen Sex halte ich persönlich für grundlegend für eine gesunde Persönlichkeit und eine gesunde Partnerschaft. Was normal ist, soll aber bitte jeder für sich definieren *gg *g*

zu all dem anderen-

Nach 1,5 Jahren Beziehung würde ich sehr dazu neigen, die Fragestellung in das Schublädchen Beziehungskiste reinzustecken. Das ist in etwa die Zeit, wo es für viele einfach eine neue Phase in der Beziehungsentwicklung gibt (nicht die letzte *gg); entweder setzt man sich damit auseinander und geht zusammen weiter, oder eben nicht. Die Wege gemeinsam suchen ist normalerweise gar nicht so leicht und es bedarf da viel mehr als *zusammen bleiben wollen*, aber es kann sehr schön sein, der Weg wie das Ergebnis :).

Es kann durchaus sein, dass du mehr BDSM brauchst als er. Es kann aber auch sein, dass du in der Beziehung einfach etwas brauchst, was du am besten über BDSM bekommen kannst, und da es (im Moment?) nicht anders befriedigt werden kann, fehlt dir halt eine *Session*... Und je weniger du es bekommst, desto mehr *fehlts*.

Mit Sicherheit kennt dich keiner so gut wie du selbst, und eventuell wird es auch da noch einiges zu entdecken geben... So oder so, viele Wege führen nach Rom oder so, viel Spass und Erfolg dir- euch - dabei.
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